Zehmsches Haus
Das Zehmsche Haus in der Schloßstraße 36 war ein Adelshaus in der Inneren Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Residenzschloss. Es entstand im frühen 17. Jahrhundert mit prachtvoll-manieristischen Giebel und bekam seinen Namen nach der Adelsfamilie von Zehmen, die das Haus viele Jahrzehnte besaß.
Der dreigeschossige dopppelfenstrige Erker mit Pilastern und zierlichen Kapitellen befindet sich in der Mittelachse, während die Seiten durch Eckrustizierugnen begrenzt werden.
Das Haus war Wohnsitz verschiedener Adelsfamilien. Unter anderem wohnte ab 1697 der Königlich Polnische und Kurfürstlich Sächsische Kammer- und Bergrat Hans George von Zehmen (1666–1732) in diesem Haus. Danach vererbte er es an seine Nachkommen.[1]
Beim Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 komplett zerstört, wurde das Zehmsche Haus als sogenannter Leitbau im Quartier VIII im Zuge der Lückenschließung in der Altstadt rund um den Neumarkt neu errichtet.
[Bearbeiten] Quellen
- Siegmar Baumgärtel, Klaus Gertoberens: Dresden Stadtlexikon, edition Sächsische Zeitung, 1. Auflage Dresden 2009, ISBN 978-3-938325-61-2
- Kathrin Francik, Ulla Heise: 1756 Dresden – Dem Mythos auf der Spur, Asisis monumentales 360°-Panorama der Barockzeit in Dresden, Asisi Visual Culture GmbH, 2. Auflage Berlin 2009, ISBN 978-3-00-029599-7
[Bearbeiten] Weblinks
- Zehmsches Haus auf bausituation-dresden.de
- Quartier VIII in der Altstadt auf neumarkt-dresden.de