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[Bearbeiten] Ereignisse
- der Hauptbau der Frauenkirche ist soweit gediehen, dass man die äußeren und inneren Gerüste zum großen Teil abnehmen kann
- die Dreikönigskirche wird abgetragen und an die jetzige Stelle versetzt[1]
- Totenbettmeister Johhann Martin Haase fertigt auf Befehl des Stadtrichters und Religionsamtverwalters Friedrich Schlintzig eine Gedenktafel für den Inneren Neustädter Friedhof an
- Beginn der Bauarbeiten für ein Corps de garde nach Plänen des Architekten Longuelune[2]
- August der Starke verschenkt die Bauplätze der neuen Königstraße an alle Baulustigen in Sachsen[3]
- 28. Januar: Erlass eines Befehls, dass Altdresden in Zukunft Neustadt bei Dresden heißen sollte. Man beginnt einen tiefen Wassergraben um die Stadt zu ziehen.
- 10. Februar: Publizierung o.g. Befehls auf dem Rathaus
- 10. April: alle italienischen Schauspieler werden entlassen, außer Malucelli, Bellotti und dem Ehepaar Bertoldi[4]
- 25. April: Man bricht das vor dem Schwarzen Tor gelegene Hochgericht (erbaut 1562) ab, um es weiter nach dem Walde hinaus zu verlegen.
- 25. August: auf dem fünften Pfeiler der Brücke wird, nachdem das von Hofbildhauer Johann Christian Kirchner aufgeführte Felsenpostament von feinstem Pirnaischen Sandstein vollendet war, das metallene, von dem Gelbgießer Baptista Depold neu vergoldete Kruzifix aufgesetzt
- 27. September: Einsetzung der Marmortafel am Kruzifix auf der Brücke mit der in Feuer vergoldeten neuen Inschrift „Joan. Georg. II. Elect. Aere Fudit, Fried. Aug. Rex Ornavit Et Lapide Substruxit“
- 22. Oktober: Enthüllung der Tafel am Kruzifix auf der Brücke, zwei Schildwachen werden am Pfeiler aufgestellt[5]
[Bearbeiten] Ereignisse in der Umgebung
- Das Erbrichteramt geht den Besitzern des Erbgerichtes Tharandt verloren, weil der Schenkwirt Specht seinem Blutrichteramt nicht nachkommt. Das Prangereisen wird von nun an am Rathaus angebracht.[3]
- Beschwerde der Gastwirte zu Grumbach, der Weg durch den Tharandter Wald sei „von undenklichen Zeiten her als ein Herrenweg gehaltenworden, dessen sich die hohen Herrschaften bei Jagden, Auerhahnbalz und Freyberger Reisen bedienten, keineswegs jedoch eine öffentliche Landstraße“[3]
[Bearbeiten] Geboren
- 8. März in Spantekow in Pommern: Johann Christoph Adelung, Sprachforscher
[Bearbeiten] Gestorben
- 18. Februar: Balthasar Permoser, Hofbildhauer
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 60
- ↑ Hinweistafel Blockhaus
- ↑ a b c Bachmann: Grillenburg, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1936
- ↑ Friedrich August Freiherr O’Byrn: Giovanni Casanova und die Comici italiani am polnisch-sächsischen Hofe. in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde. 1. Band, Dresden 1880, S. 289 ff.
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)