Dreikönigskirche
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Die Dreikönigskirche in der Inneren Neustadt wurde 1421 zum erstenmal erwähnt, als Friedrich der Streitbare sie mit einem Weinberg beschenkte.[1] 1685 wurde sie beim Brand der Neustadt zerstört. In dieser Kirche wurde der Dresdner Totentanz angebracht. Heute finden die meisten Konzerte der Reihe "Musik zwischen den Welten" in der Dreikönigskirche statt.
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[Bearbeiten] Geschichte
- 1421: Erstmalige Erwähnung als Altendresdener Pfarrkirche "Zu den Heiligen Drei Königen" am Rande des damaligen Neustädter Marktes
- 1429: Erste Zerstörung der Kirche
- 1514 bis 1520: Umbau zu einer dreischiffigen gotischen Hallenkirche mit Chor
- 1685: Zweite Zerstörung der Kirche beim großen Stadtbrand zu Altendresden
- 1686 bis 1688: Neuerrichtung der Kirche an alter Stelle
- Anfang der 1730er Jahre Abbruch der Kirche, um eine durchgängige Achse (die heutige Hauptstraße) vom Blockhaus bis zum Schwarzen Tor zu schaffen
- 1732 bis 1736: Dritter Neubau der Kirche nach ersten Plänen von dem Kurfürstlich Sächsischen Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736) mit einer abermals dreischiffigen Halle.
- 1736 bis 1738: Nach der Übernahme des Baus durch Dresdner Ratszimmermeister George Bähr (1666–1738) nach Pöppelmanns Tod Umbau des Inneren der Kirche zu einem ovalen Zentralbau.
- 1738/ 39: Anbringung des Giebelschmucks und Bau des Altars durch den Dresdner Bildhauer Johann Benjamin Thomae (1682–1751)
- 1854 bis 1857: Bau des 87,5 Meter hohen neobarocken Kirchenturmes durch den sächsischen Oberlandbaumeister Karl Moritz Haenel (1809–1880) und Landbaumeister Frommherz Lobegott Marx (1810–1863).
[Bearbeiten] Quellen
- Fritz Löffler: Das Alte Dresden. Dresden 1956., S. 13
- 1756 Dresden – Dem Mythos auf der Spur, Asisis monumentales 360°-Panorama der Barockzeit in Dresden, Kathrin Francik/ Ulla Heise, Asisi Visual Culture GmbH, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-00-029599-7
- Dresden Stadtlexikon, edition Sächsische Zeitung, Siegmar Baumgärtel/ Klaus Gertoberens,1. Auflage 2009, ISBN 978-3-938325-61-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Dreikönigskirche (Dresden)“
- Haus der Kirche - Dreikönigskirche
- Konzertreihe "Musik zwischen den Welten"
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ "Sie wurde nach ihrem Altarbild »Zu den Heiligen Drei Königen« genannt." Dreikönigskirche: Geschichte auf der Webseite des Evangelisch-Lutherischen Kirchspiels Dresden Neustadt; bei Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 , Bd. I, S. 59 findet sich auch: wegen der an ihrer Hauptthüre angebrachten steinernen Bildsäulen der drei Weisen aus dem Morgenlande die Dreikönigs- oder Dreifaltigkeitskirche genannt; zeittypisch muß es auch Reliquien der Heiligen Drei Könige im Altar gegeben haben