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[Bearbeiten] Ereignisse in Dresden
- Anna Schneider wird als Hexe verbrannt, nachdem ihr Pfarrer Peter Eisenberg einen Teufel ausgetrieben hat.[1]
- Die Stadt, die bisher nur mit Mauern verwahrt war, erhält Wall und Wassergraben, die Bautätigkeit beginnt an der Kreuzpforte und wird in Richtung Seetor vorangetrieben; die Frauenvorstadt wird mit Mauern und Gräben umgeben und "die neue Stadt" genannt, die Innenstadt aber "die alte Stadt", so dass es nun, mit Altdresden, drei Städte gibt.[2]
- die Fürstenmul (Fürstenmühle, die spätere Hofmühle) vor dem Wilsdruffer Tor wird angefangen zu bauen[2]
- Georg der Bärtige verbietet den Blauen Montag[2]
- Herzog Georg und Bischof Johann VII. von Meißen schlichten einen Streit zwischen dem Rat und der Geistlichkeit, vor allem den Bier- und Weinschank in geistlichen Häusern betreffend. Von nun an sollten der Pfarrer oder andere Geistlich an niemand, er sei männlichen oder weiblichen Geschlechts, hohen oder niedrigen Standes, den Geistlichen mit Freundschaft verwandt oder nicht, auf der Pfarre oder sonst Bier oder Wein zur Zeche oder über die Straße verkaufen, bei Strafe von 20 Gulden.[2]
- Den Fleischern wird gestattet, die Unschlittzinsen an die Geistlichkeit abzulösen. Im gleichen und im folgenden Jahr wurden Zinsen an die Brüderschaft Corporis Christi und Trinitatis, an das Kloster Seußlitz, an den Spittelmeister des Maternispitals und an die Brüderschaft St. Nicolai abgelöst.[2]
- Vertrag zwischen Dresden und Pirna, zur Beseitigung von "Irrungen und Gebrechen", die durch das Stapel- und Niederlagsrecht von 1455 entstanden waren. Die Wagen Pirnaischer Fuhrleute sollten "aus Nachlassung guter Nachbarschaft" frei durchfahren dürfen, doch jederzeit mit einem Zeichen versehen, um Betrug zu verhindern. Die Pirnaer sollten die Dresdner mit ihrem Salz unbeschwert lassen, die Dresdner sollten befugt sein, auf den Pirnaischen Wochenmärkten feilzuhalten - welcher Dresdner aber täglich in Pirna feilhalten wollte, der sollte das Bürgerecht erwerben und umgekehrt.[2]
[Bearbeiten] Ereignisse in der Umgebung
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 271
- ↑ a b c d e f Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ BACHMANN, Dr.: Grillenburg, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1936