Matthäus Daniel Pöppelmann
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Matthäus Daniel Pöppelmann (* 3. Mai 1662 in Herford; † 17. Januar 1736 in Dresden) war seit 1691 Bauconducteur, Geheimkämmerer und Oberlandbaumeister am Dresdner Hof.
Nach seinem Tod wurde Pöppelmann in der Gruft der Matthäuskirche auf dem Inneren Matthäusfriedhof beigesetzt.
Matthäus Daniel Pöppelmanns hatte mehrere Kinder, u.a. den Juristen, Dr. jur. Christian Wilhelm Pöppelmann (* 12. Mai 1701 in Dresden; † 25. Januar 1782 in Budissin, heute Bautzen), zuletzt kaiserlicher Oberpostmeister in Dresden und Bautzen.
[Bearbeiten] Werke in Dresden
- Mehrere Entwürfe für den neuen Schloßbau nach einem Brand von 1701
- Dresdner Zwinger mit Orangerie, wobei jedoch eine der vier Seiten nicht zur Bauausführung kam
- Taschenbergpalais, neben Johann Friedrich Karcher
- Japanisches Palais, neben Zacharias Longuelune und Jean de Bodt
- Außenarchitektur des 1849 abgebrannten Opernhauses am Zwinger
- Zwei weitere verschwundene Palaisbauten: Rutkowskische Palais an der Kreuzkirche und das Brühlsche Palais, welches dem Straßendurchburch von 1885 in der Schießgasse zum Opfer gefallen ist
- das 1710 erbaute und nach 1800 verschwundene Jagdschlösschen im Dresdner Saugarten, dem verkehrstechnischen Mittelpunkt der Dresdner Heide
- Pläne für die 1732 begonnene Dreikönigskirche und Entwurf der Friedrichstädter Matthäuskirche (1728-1730)
- Umbau der Augustusbrücke 1727-31
- Wasserpalais und Bregpalais Schloß Pillnitz mit Longuelune (1720) und der Umbau Schloß Moritzburg (1722-30) sowie Erbauung der Schloss- und Gartenanlage Großsedlitz, neben Johann Christoph Knöffel und Longuelune
- mehrere Dresdner Privathäuser
[Bearbeiten] Quellen
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Matthäus Daniel Pöppelmann“
- Künstler am Dresdner Elbhang Band 1, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999. ISBN 978-3-936240-01-6, S. 128