Christian Wilhelm Pöppelmann
Dr. jur. Christian Wilhelm Pöppelmann (* 12. Mai 1701 in Dresden; † 25. Januar 1782 in Budissin, heute Bautzen) war ein deutscher Jurist und Beamter, u.a. als kaiserlicher Oberpostmeister in Dresden und Bautzen.
[Bearbeiten] Familie
Christian Wilhelm Pöppelmann war der drittälteste Sohn des königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Oberlandbaumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann (* 3. Mai 1662 in Herford; † 17. Januar 1736 in Dresden) sowie dessen erster Ehefrau, Katharina geb. Stumpf († 1712 in Dresden), die aus einer vornehmen Patrizierfamilie aus Holland stammte.
Christian Wilhelm Pöppelmann heiratete am 2. Februar 1726 Johanne Salome geb. Busse (* um 1710; † 13. Dezember 1754 in Bautzen), die einzige Tochter des kurfürstlichen Generalstabs-Sekretärs Busse. Pöppelmann hatte nicht weniger als 22 Kinder, 18 Enkel und zwei Urenkel, von denen allerdings beim Tod des Vaters nur noch zwei Söhne, zwei Töchter sowie 12 Enkel und ein Urenkel überlebten. Seit dem Tod seiner Eehfrau, 1754 lebte Pöppelmann im Witwerstand. Kinder von ihm waren:
- Auguste Eleonore Pöppelmann (* 11. November 1726 in Dresden; † 30. November 1804 in Muskau). Sie heiratete den kursächsischen Oberamts-Protokollar zu Bautzen, Johann Christian Lehmann. Das Paar hatte fünf Kinder, darunter einen Sohn und vier Töchter.
- Carl Christian Wilhelm Pöppelmann (*† 1732 in Dresden)[1]
- Adolph Wilhelm Pöppelmann (* 1734 in Bautzen; † 1816)
- Friedrich Joseph Karl Pöppelmann, Postmeister in Schweinerden
- Friederike Caroline Pöppelmann (* 1740 in Bautzen; †). Sie heiratete den Bautzner Oberpostmeister Karl Ehrenfried Brescius (1730–1802)
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Christian Wilhelm Pöppelmann besuchte sieben Jahre die Fürstenschule St. Afra in Meißen sowie anschließend die Fürstenschule in Grimma. Danach nahm er ein juristisches Studium an den Universitäten in Leipzig und Wittenberg auf und promovierte zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.) in Wittenberg und wirkte dort eine Zeit lang als Respondent.
Nach seinem Studium fand Pöppelmann 1723 eine Anstellung in einer Kanzlei in Dresden, wo er bis 1727 blieb. Im gleichen Jahr übernahm er das Amt des kurfürstlichen Vize-Kreisamtmannes in Meißen, das er zwei Jahre ausübte.
1729 wurde Pöppelmann zum Oberpostmeister zu Dresden ernannt. 1734 wurde er Oberpostmeister für die Oberlausitz und zog nach Bautzen. 1741 wurde Pöppelmann in Bautzen in den Rang eines Oberamtsadvokaten erhoben.
Pöppelmann erfreute sich bis in sein hohes Alter einer sehr guten Gesundheit. Erst in seinem letzten Lebensjahr wurde er schwächer und starb schließlich Ende Januar 1782. Er wurde am 28. Januar 1782 auf dem Friedhof in Bautzen beerdigt.
[Bearbeiten] Quellen
- Lausitzsches Magazin, 1782, Ausgabe 3, 14. Februar 1782, Digitalisat auf Google Books, S. 42f.