1206
[Bearbeiten] Ereignisse
Ersterwähnung von Dresden: Streit um die Burg Thorun (castellum, quod Thorun vocabatur) zwischen dem Hochstift Meißen und dem Burggrafen Heinrich II. von Dohna wird von Dietrich dem Bedrängten geschlichtet. Der Burggraf hatte nicht nur auf einem Flurstück, das der Bischof beanspruchte, eine Burg gebaut, sondern auch die bischöflichen Untertanen beunruhigt und mit Abgaben belastet. Das Gebiet wurde von Sachverständigen aus Potschappel, Döhlen, Kaitz?, Gompitz?, Ostra?, Plauen und anderen Orten untersucht. Dietrich der Bedrängte entschied den Streit zugunsten von Bischof Dietrich II. und sprach ihm alles Land links der Weißeritz? zu. Der Burggraf von Dohna mußte seine Burg wieder abtragen, unter Androhung des Bannfluchs. Bei diesem Schiedsspruch waren 52 benannte Zeugen versammelt.
[Bearbeiten] Quellen
- Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 50
- LEISERING, Eckhart: Die urkundliche Ersterwähnung Dresdens am 31. März 1206, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 101 ff.
- Gedenkblatt zum 31. März 1206 in Dresdner Geschichtsblätter, XV. Jg, Nr. 2, 1906, S.81, Digitalisat bei der SLUB Dresden