Akademie der Wissenschaften

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Die Akademie der Wissenschaften (AdW) der DDR war bis in die 1990er Jahre eine der größten Gelehrtensozietäten, die unter ihrem Dach außeruniversitäre Institute der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachrichtungen unterhielt. Mit dem Inkrafttreten des Einigungsvertrages wurden die Einrichtungen gem. Artikel 38 Abs. 2[1] Ländersache und bestanden noch bis zum 31. Dezember 1991. Meist als Institute der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (Blaue Liste) kam es im Anschluss daran zur Neugründung und sie bestehen noch bis heute.

[Bearbeiten] Geschichte

Bereits 1948 wurde die Versuchsstätte der ehemaligen Mitteldeutschen Spinnhütte GmbH in Pirna-Copitz als Institut für Textilforschung der TH Dresden gegründet, aus der im Jahr 1950 das Institut für Technologie der Fasern hervorging. Aufgrund der später verstärkten Forschung auf dem Gebiet Polymerchemie wurde das Institut 1984 erneut umbenannt.

Als größte Kernforschungseinrichtung in der DDR wurde das Zentralinstitut für Kernforschung (ZfK) am 1. Januar 1956 gegründet und im Mai 1963 zur AdW eingegliedert. 1957 nahm dort der erste Kernreaktor der DDR den Betrieb auf. 1962 folgte der selbstentwickelte Ringzonenreaktor.

Im Jahr 1969 wurde der Dresdner Institutsteil des Zentralinstituts für Kybernetik und Informationsprozesse (ZKI) an der TU Dresden eingerichtet. Er forschte auf den Gebieten des Schaltungs- und Systementwurfs, Schaltkreisentwurfs sowie der Regelungs- und Steuerungstechnik. Die verschiedenen Teile dieses Instituts gingen in der Fraunhofer-Gesellschaft auf.

Das Zentralinstitut für Festkörperphysik und Werkstofforschung (ZFW) wurde im Jahr 1969 gegründet und ging sowohl in der Leibniz-Gemeinschaft als auch bei Fraunhofer auf[2].

Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Geographie und Geoökologie (IGG) für Raumordnung wurde im Institut für Ökologische Raumentwicklung am 23. August 1991 neugegründet.

[Bearbeiten] Institute

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.gesetze-im-internet.de/einigvtr/art_38.html
  2. Jahrbuch 1990/91 der Akademie der Wissenschaften der DDR, S. 123ff.
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