Alexanderstraße

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Die Alexanderstraße in Loschwitz wurde in den 1890er Jahren auf einem ersten Teilstück gebaut. Erstmals wurde sie in einer Akte von 1895 erwähnt und ist auf einer Zeichnung dieser Akte eingetragen. Die zunächst nur zwischen der heutigen Lausitzer Straße und der Preußstraße ausgebaute Straße wurde 1897 bis zur Adlerstraße (heute Am Weißen Adler) verlängert. In diesem Jahr ist die Straße auch erstmals im Adressbuch zu finden.

Zur Namensgebung gibt es offensichtlich noch Unklarheiten. Nach Informationen des Stadtmuseums könnte die Straße benannt worden sein nach dem russischen Zar Alexander, Alexander von Olsufieff, Alexander Graff oder Alexander Wollner. In den Akten wurde dazu keine Aussage gefunden.

Häufig wird die Namensgebung auf den Zaren Alexander zurückgeführt, der am 24. April 1813 mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. festlich in Dresden eingezogen war, nachdem sie sich an der Bautzner Straße getroffen hatten. Nicht völlig auszuschließen ist, dass die Straße nach dem königlich-russischen Generalmajor Alexander (auch Alexius) von Olsufieff (1763-1838) benannt wurde, der 1811 Gerichtsherr von Wachwitz war und sich als Wohltäter und Stifter für die in der Nähe der später gebauten "Alexanderstraße" gelegene Blinden- und Taubstummenanstalt große Verdienste erworben hatte. Olsufieff wurde auf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt. Der Loschwitzer Gemeinderat hatte bereits 1854 beschlossen, eine Straße nach dem Menschenfreund und Wohltäter zu benennen. Ob die Bezeichnung der dann erst rund vierzig Jahre später fertiggestellten Straße auf diesen frühen Beschluss zurückgeht, konnte nach bisherigen Recherchen nicht nachgewiesen werden. Es spricht vieles dafür, gestützt u. a. auf Aussagen der Enkel der seinerzeit an der Straße wohnenden Familie Graff, dass die Straße ihren Namen nach dem Sohn der Eheleute Professor Carl Graff und Frau Emma, geb. Wollner, dem 1886 geborenen und bereits mit sechs Jahren verstorbenen Alexander, erhalten hat. Weniger wahrscheinlich ist die vereinzelt geäußerte Vermutung, dass die Namenstaufe nach Alexander Wollner, dem Schwiegervater Carl Graffs, erfolgt sei.

Bei Straßen in Weißer Hirsch steht: "Die Alexanderstraße erhielt ihren Namen nach Alexander Wollmer, dessen Schwiegersohn, der Geheime Hofrat Prof. Carl Graff, Ende des 19. Jahrhunderts ein Grundstück an dieser Straße besaß."

Eine weitere Erklärung gibt es: "Alexander Wollmer, der an dieser Straße ein Grundstück besaß"[1].

[Bearbeiten] Quellen

  1. deutschsprachige Wikipedia: Alexander Wollmer
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