Bachmannstraße
Die Bachmannstraße in Bühlau wurde 1905 als Privatstraße gebaut. Sie führte zum Sanatorium, das Paul Bachmann (1871-1923) einrichten ließ und als Direktor führte. Bachmann hatte die Straße bezahlt und sie selbst mit Bachmannstraße benannt. Der Gemeinderat stimmt dem nachträglich zu.
1909 beantragte Bachmann die Errichtung eines Torbogens am Eingang der Straße "zu den zum Sanatoriumsbetrieb eingerichteten Areal und Gebäuden etc." "Dieser dekorative Toreingang hat den Zweck, schon von der verkehrsreichen Bautznerstraße aus in vornehmer, dezenter Weise auf das Sanatorium aufmerksam zu machen." Die Bautznerstraße ist die heutige Bautzner Landstraße. Bachmann hat das Straßenareal nach dem Straßenbau an die Gemeinde abgetreten. Die Gemeinde betrachtet die Straße als nicht öffentlich (Beschluß von 1909). Laut Beschluß der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden vom 7. Februar 1910 ist die Bachmannstraße als öffentliche Straße anzuerkennen. 1913 wurde die Bachmannstraße in ihrer ganzen Länge als öffentlicher Weg eingezogen. Im selben Jahr beantragte Bachmann wieder die Errichtung eines Torbogens. Der Bau wurde genehmigt. Nach dem Verkauf einiger an die Bachmannstraße angrenzender Grundstücke beantragte die Sanatorium Bühlau Aktiengesellschaft, die Einziehung der Bachmannstraße als öffentlicher Weg wieder aufzuheben. Gleichzeitig soll der Torbogen entfernt werden, da er den Straßenverkehr behindert. 1928 befindet sich das Sanatorium in Liquidation. Die Bachmannstraße war dann der obere Zugang zum Freibad Bühlau und heute zum Waldseilpark Bühlau.