Berliner Bahnhof
Der Berliner Bahnhof ist der ehemalige Endbahnhof der Eisenbahnlinie Berlin – Dresden und befand sich im heutigen Stadtteil Friedrichstadt.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Berliner Bahnhof wurde 1875 für den Personen- und Güterverkehr eröffnet. Eine Verbindung zu den anderen Dresdner Bahnhöfen gab es zum Zeitpunkt der Eröffnung nicht. Nach der Übernahme des sächsischen Teils der Berliner Eisenbahn und der Errichtung der Verbindung zum Berliner Bahnhof fuhren die Züge aus Berlin ab 1888 ebenfalls bis zum Böhmischen Bahnhof in Dresden.
Mit dem Erwerb der Strecke durch die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen und der Umgestaltung der Dresdner Bahnhofsanlagen zwischen 1892 und 1902 sowie dem Abriss einiger Gebäude des ehemaligen Personenbahnhofs wurde das Areal in den neuen Bahnhof Friedrichstadt integriert und im Personenbereich zu einer Haltestelle herabgestuft. Seitdem fahren den ehemaligen Personenbahnhof nur noch Vorortzüge in Richtung Cossebaude und Cotta an. Die Gütergleisanlagen dagegen wurden zu einem der leistungsfähigsten Güterbahnhöfe Deutschlands umgebaut und beträchtlich um Rangiergleise, Werkstätten und anfangs drei Ringlokschuppen erweitert und sind noch heute als Güterverkehrszentrum Friedrichstadt in Betrieb.
[Bearbeiten] Literatur
- Dresdens Eisenbahn 1894 – 1994, Kurt Kaiß & Matthias Hengst, ALBA Publication Alf Teloeken GmbH & Co. KG, Düsseldorf, 1994, ISBN 3-87094-350-5
- Eisenbahnen in der Sächsischen Schweiz, Teil 1, Die Linie Bodenbach-Dresden, Die Verbindungsbahn Dresden Hbf – Dresden-Neustadt…, Johannes Raddatz, Verlag B. Neddermeyer, 2010, ISBN 978-3-941712-06-5