Bethlehemkirche
Bis Anfang der 1950er Jahre gehörte die Tolkewitzer Gemeinde zur Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben. Die räumliche Entfernung zu Leuben führte jedoch dazu, dass die Tolkewitzer ab 1913 ihre Gottesdienste in der Schule bzw. in der Kapelle des Johannisfriedhofs und ab 1938 im „Kirchlichen Heim“ im Hauber-Gut abhielten. Die Kirchgemeinde erwarb vom Bauer Schumann zwecks Bau einer eigenen Kirche noch vor Kriegsbeginn an der Marienberger Straße Ecke Kipsdorfer Straße Land. 1950 veranstaltete man einen Architekturwettbewerb, den der in Dresden wirkende Architekt Wolfgang Rauda (1907-1971) gewann. Die Grundsteinlegung erfolgte am 17. Dezember 1950 und am 16. Dezember des Folgejahres die Weihe der Bethlehemkirche.
Sie zählt zu den ersten Kirchenneubauten in der ehemaligen DDR. Am 1. April 1953 erhielt die Bethlehemgemeinde ihre Selbständigkeit von Leuben. Vollendet wurde der Kirchenbau 1965 mit der Fertigstellung des Turmes und der Installierung des Geläutes.
2006 fusionierte die Bethlehemkirchgemeinde zur Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz.
[Bearbeiten] Quellen
- Historische Ansichten von Tolkewitz, 2. korr. Auflage 2004, Ev.-Luth. Bethlehemkirchgemeinde, Texte Martin Kaden
