Carl Christian Petzold

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Heimatschein, ausgestellt von der Geburtskommune Stadt Leipzig 1838 ("Personalausweis" im 19. Jh.)
Bescheinigung des Ausbildungsbeginns 1837 bei Conditor Thomaß

Carl Christian Petzold (* 28. April 1816 in Leipzig; † 18. Mai 1878 in Dresden) war ein Dresdner Konditor.[1][2]

Petzold wurde als Sohn des Leipzigers Adroiat Petzold geboren, erlernte das Bäckerhandwerk und wurde am 12. Mai 1934 als Bäckergeselle legitimiert. Schon in der Lehrzeit widmete er sich hauptsächlich der "Bereitung der feinen Zuckerbäckereyen". Während seiner Wanderzeit kam er nach Dresden. 1837 sei er gesonnen, das Konditor-Gewerbe in Dresden beim Zuckerbäcker Wilhelm Thomas (Am Klosterthor 2) zu erlernen. Nach Abschluss der Conditor-Lehre trat Carl als Gehilfe der Conditorey Valentin (Seegasse 105) bei, arbeitete jedoch anschließend wieder bei Konditor Thomas. Dort trat er mit Zahlung von 1000 Thalern als stillschweigender Compagnon ins Geschäft ein. Mit einem Schreiben 1838 an den Rat der Stadt beantragte Carl sein Bürgerrecht und eine selbständige Profession. Das Bürgerecht wurde ihm am 22. August 1838 erteilt.[3]

Er ehelichte Marie Friederike geb. May (* 1817 in Liebstadt b. Pirna; † 15. Januar 1896 in Dresden), Tochter des in Neustadt b. Stolpen ansässigen Leberecht May.[4]

Gemeinsam mit dem Kaufmann Ernst Louis Aulhorn gründete er im Jahre 1843 die Schokoladen und Zuckerwarenfabrik "C.C. Petzold & Aulhorn" in Dresden. Erstes Geschäftslokal befand sich "Am See No.10".[5]

Lange Zeit befand sich sein Wohnort im Geschäftslokal Wilsdruffer Straße 7. 1873 trat er aus der Firma aus und verzog auf die Ferdinandstraße 18.[6]

Im Alter von 62 Jahren verstarb er bei einem Besuch in der Dresdener Filiale der Landständ. Bank d. K. S. Markgrafenth. Oberlausitz zu Bautzen am 18. Mai 1878, 9 Uhr vormittags, auf der Schulgasse in Dresden.[7]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Heimatschein 1838, Stadt Leipzig; Quelle: Stadtarchiv Dresden
  2. Dresdner Geschichtsbuch Band 1, Stadtmuseum Dresden (Hg.), DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, 1995
  3. Stadtarchiv Dresden, Bürger- und Gewerbeakten 1820-1962
  4. Sterbeurkunde; Quelle: Stadtarchiv Dresden
  5. Ernst Oskar Aulhorn: Das Haus Aulhorn, Dresden 1893
  6. historische Adressbücher der Stadt Dresden
  7. Sterbeurkunde; Quelle: Stadtarchiv Dresden
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