Schulgasse

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Landständische Bank der Oberlausitz von William Lossow und Hermann Viehweger zwischen Schulgasse und Pfarrgasse

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Schulgasse befindet sich direkt an der Kreuzkirche und führt am Rathaus vorbei bis zum Dr.-Külz-Ring. Zunächst im 16. Jahrhundert die Häuser beim Marstall genannt, weil dort der städtische Marstall lag, aber auch Kaplangasse oder Diakongasse nach den dort befindlichen Wohnungen der Kapläne und später der Diakonen an der Kreuzkirche. Seit dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts hat sich die Benennung Schulgasse dauernd erhalten. Sie erinnert daran, dass die Gasse an dem 1557 erbauten Kreuzschulgebäude entlang führte, das 1891 jedoch abgebrochen wurde.

Die Verlängerung der Schulgasse in das Entfestigungsgebiet wurde bis zur Umstellung der Hausnummern im Jahre 1839 als Kirchweg bezeichnet, aber auch die Schulgasse Nr. 1 aus der Altbebauung hatte bis dahin die Haus-Nummer (Kirchweg) 548.[1]

[Bearbeiten] Gebäude

[Bearbeiten] Alte Bebauung bis 1879/1907

Linke Seite

Von der Kreuzkirche nach An der Mauer

Rechte Seite

Von An der Mauer zur Kreuzkirche zurück

In der Erweiterung durch die Entfestigung:

Da die Häuser Nr. 4 bis Nr. 6 bereits 1879 abgetragen wurden, kam es zu keiner Nummernumstellung mehr, die um 1890 in Dresden üblich war.

Im Oktober 1881 wurden Schulstraße Nr. 2 und 3 in Güntzplatz Nr. 2 und 3 umbenannt. Während das Güntzsche Haus (Nr. 3) beim Güntzplatz verblieb, wurde das Schulwitwenhaus 1892 mit der Schulgasse 1, dem letzten Haus der Schulgase, vereinigt.

Das Güntzsche Haus wurde als Güntzplatz Nr. 2 (bis 1892 Güntzplatz Nr. 3) vor dem August 1905 abgetragen, Nr. 1 und 2 (zu Schulgasse 1 zusammengelegt) zwischen August und Oktober 1907. Damit war die alte Bebauung erloschen.

[Bearbeiten] Neue Bebauung ab 1906/1907

Von der Kreuzkirche nach An der Mauer

Linke Seite

Rechte Seite

Diese neuen Hausnummern waren nicht mehr mit der Lage der alten Hausnummern identisch. Die Zählung erfolgt nun außerdem von der Kreuzkirche an, während zuvor auf der rechten Seite von der Stadtmauer an gezählt wurde. Sie folgte dem neuen Nummernsystem seit 1890. So wurden nur gerade Zahlen vergeben. Ungerade Hausnummern fielen wegen dem Rathausneubau aus - bis heute.

Bei den Luftangriffe im Februar 1945 wurde die Schulgasse weitestgehend zerstört und später abgetragen.

[Bearbeiten] Aktuelle Bebauung

Diese Hausnummer liegt etwa an der Stelle der alten Kreuzkirchenorganistenwohnung Nr. 550 = Nr. 4 (ab 1839) und der Nummer 4 der neuen Bebauung von 1906/1907.

Eine aktuelle Nr. 4 entfällt wegen der Bezeichnung des südlicheren Gebäudekomplexes nach dem Dr.-Külz-Ring (Nr. 17). Damit liegt die Schulstraße 2 an der Grenze der alten Bebauung vor der Entfestigung, während sich der südlichere Gebäudeteil auf dem Terrain der ehemaligen Stadtmauern befindet. Der Dr.-Külz-Ring liegt als Nachfolger der (Prinz) Friedrichs-Allee im Verlauf des alten Stadtgrabens. Die Friedrichs-Allee besaß im Bereich Schulgasse keine Hausnummern.

Alle ungeraden Nummern entfallen seit dem Bau des Neuen Rathauses (Dr.-Külz-Ring 19) zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Ostseite der Schulgasse.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Adressbuch 1840, S. 316, Schulgasse: hierzu gehört noch der vormalige Kirchweg; Adressbuch 1839, S. 57, Forkert: Carl Friedr. Forkert, Fleischhauer, Hbs. [Hausbesitzer] Kirchweg 548; Adressbuch 1840, S. 57, Forkert: Carl Friedr. Forkert, Fleischhauer, Hbs. [Hausbesitzer] Schulgasse 1.
  2. Themenstadtplan Dresden.
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