Caspar von Schönberg
(13. April 1570 - 9. Juni 1629, Grab in der Sophienkirche)
Caspar von Schönbergs Vater war Hans Wolf von Schönberg auf Pulsnitz, seine Mutter Ursula von Schönberg geb. Carlowitz. Er ging in Güteborn zur Schule, 1587 für drei Jahre zum Studium nach Leipzig. Ein Kommilitone sagte später, er habe keinen von Adel gekannt, der so unablässig Tag und Nacht über den Büchern gelegen habe. 1590 ging er nach "Welschland" (Venedig, Padua, Rom) bis 1592, dann einige Jahre nach Malta. 1599 wurde er Assessor am Kurfürstlich Sächsischen Appellationsgericht, 1601 Hofrat, 1604 Geheimrat und Präsident des Apellationsgerichtes.
1605 erhielt er Obergurig, das er 1612 an seinen Bruder Hans Wolff verkaufte.
1619 betrieb er das Bündnis zwischen Sachsen und Ferdinand von Österreich. 1620 rückte er mit sächsischen Truppen in die Oberlausitz ein und nahm die für die Kriegskosten dem sächsischen Kurfürsten verpfändeten Lausitzen in Pfandbesitz.
1605 heiratete er Agnes von Haugwitz, Tochter des Hans Ernst von Haugwitz, Domprobst zu Meißen und Kurfürstlich Sächsischer Rat sowie Stiftshauptmann. Sie hatten keine Kinder. Er empfahl sie der Fürsorge seines einzigen hinterbliebenen Bruders Hans Wolff von Schönberg auf Pulsnitz.
[Bearbeiten] Quellen
- HOE VON HOENEGG, Christliche Leich-Predigt Caspars von Schönberg auf Pulsnitz und Gurigk...
- KNOTHE, Herrmann: Geschichte des oberlausitzer Adels und seiner Güter vom 13. bis gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Leipzig 1879