Charlotte Bühler
(20. Dezember 1893 Berlin - 5. Februar 1974)
Dr. phil. Charlotte Bühler, geb. Malachowski, war Psychologin. Mit 25 Jahren promovierte sie, im gleichen Jahr erschien "Das Märchen und die Phantasie des Kindes", danach schrieb sie weitere Arbeiten zur Jugendpsychologie. Von 1913 bis 1918 war sie Professorin in München. Einer Privatdozentur an der TH Dresden bis 1922 folgte die Professur an der Wiener Universität bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie war verheiratet mit dem Psychologen Dr. Karl Bühler und wohnte in der Zelleschen Straße 20, I. Stock. Während der Nazizeit musste sie wegen ihrer jüdischen Abstammung emigrieren. 1945 wurde sie zum Clinical Professor of Psychiatry an der Universität von Südkalifornien in Los Angeles berufen. Zusammen mit Maslow und Rogers begründete sie die Humanistische Psychologie. Nach dem Krieg kehrte sie mit ihren beiden Kindern nach Deutschland zurück.
Zu ihren Ehren wurde die Charlotte-Bühler-Straße in der Albertstadt benannt.
[Bearbeiten] Werke
- Das Seelenleben des Jugendlichen (1922)
- Kindheit und Jugend (1928)
- zuammen mit H. Hetzer: Kleinkindertests (1932)
- Der menschliche Lebenslauf als psychologisches Problem (1933)
- Psychologie im Leben unserer Zeit (1962)
- zus. mit M. Allen: Einführung in die humanistische Psychologie (1974)
[Bearbeiten] Literatur
- Charlotte Bühler: Der Lebenslauf als psychologisches Problem (Taschenbuch) von Gerald Bühring
- Charlotte Bühler und die Anfänge der Tagebuchforschung - am Beispiel Aus dem Seelenleben verwahrloster Mädchen auf Grund ihrer Tagebuchaufzeichnungen (Broschüre) von Janine Keller
- AMMERS-KÜLLER, Jo von: Bedeutende Frauen der Gegenwart. Zehn Frauenbildnisse (u.a. Mary Wigman, Elsa Brändström, Charlotte Bühler), aus dem Holländischen übertragen von Eva Schumann, Bremen 1935
- GROSSE FRAUEN der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild, Klagenfurt 1987
- Das Märchen und die Phantasie des Kindes