Diskussion:Erna Rentzsch

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[Bearbeiten] Familiennamen

Erna Rentzsch wird in DDR-Publikationen auch als "Erna Fleischer" bzw. "Erna Fleischer-Gute" bezeichnet. Offenbar war sie nach der Scheidung von Oswald Rentzsch 1930 und vor der Heirat mit Herbert Gute 1957 noch einmal verheiratet und trug vorübergehend den Familiennamen Fleischer. --Koschi73 10:30, 25. Mär. 2025 (CET)

Interessant. Das wird im Geni- bzw. MyHeritage-Stammbaum, der von einem Familienmitglied der Familie Goldhammer stammt, nicht erwähnt.--Renhau 20:00, 25. Mär. 2025 (CET)
PS: Kannst Du die Zeitspanne eingrenzen? Erste Erwähnung bis letzte Dokumentation als Fleischer-Gute? Ich habe einen Buchausschnitt gefunden, wo es um das Jahr 1950 und die Diskussion mit Ludwig Renn geht: HIER. --Renhau 20:19, 25. Mär. 2025 (CET)
PPS: HIER übrigens noch ein Buchauschnitt aus dem Vorgang zum 8. Mai 1945: Das passt natürlich eher zu Elsa Frölich, aber auch hierhin. Ist das Deine gesuchte Quelle/Ref.? --Renhau 20:27, 25. Mär. 2025 (CET)
Vielen Dank für deine Hinweise! Den Doppelnamen Fleischer-Gute kann sie natürlich erst nach der Heirat mit Herbert Gute geführt haben. (In der Veröffentlichung zus. mit Elsa Frölich "Der erste Händedruck" von 1960 führt sie übrigens nur den Namen Gute.) Bleibt also der Familienname Fleischer. Als Erna Fleischer wird sie in der Publikation "Patrioten gegen Barbaren" (S. 64) bezeichnet – im Zusammenhang mit dem ersten Treffen mit den sowjetischen Offizieren und Hermann Matern und Kurt Fischer von der "Gruppe Ackermann" am 9. Mai 1945 in der Pestalozzischule. In derselben Publikation wird sie drei Seiten vorher im Zusammenhang mit der Übernahme der Führungsrolle der "Gruppe Eckardt/Frölich" im Dresdner Widerstand Anfang 1944 noch als Erna Rentzsch erwähnt. (Auf die Identität von Erna Rentzsch und Erna Fleischer wird im Personenregister hingewiesen.) Sollten die Angaben beide stimmen, müsste die Heirat also 1944/45 erfolgt sein. Möglich ist m. E. aber auch, dass das Hochzeitsdatum schon früher lag und sie lediglich weiter als Rentzsch bezeichnet wurde. --Koschi73 09:18, 26. Mär. 2025 (CET)
Vergleiche auch: „Er nennt außerdem die Namen vieler Genossen, die seine Angaben bestätigen können. Alfred Werner ist dabei und Heinz Aurich, Erich Schäfer und Hans Neuhof, Lotte Dietrich, Elsa Frölich, Erna Fleischer – ich kann mir die Namen gar nicht alle notieren.“ [1] --Peschkow 17:09, 29. Mär. 2025 (CET)

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Helmut Welz: Die Stadt, die sterben sollte, Militärverlag, Berlin, 1972, S. 69.

[Bearbeiten] Herbert Gute in "Partisanen ohne Gewehre" zu Erna Rentzsch und ihrem Sohn

In seinem Buch Partisanen ohne Gewehre (Deutscher Militärverlag, Berlin 1970) schrieb der spätere Dresdner Oberbürgermeister Herbert Gute (selbst Häftling im Untersuchungsgefängnis am Münchner Platz) auf S. 52 f. in Erinnerung an seine erste Haftzeit 1933 über seine spätere Frau Erna und ihren Sohn: "Ab und zu hören wir das Geschrei eines Säuglings. Das war Erna Rentzschs Söhnchen. Sechs Wochen nach seiner Geburt wurde sie mit ihm eingesperrt. Jedesmal, wenn der Kleine zu weinen anfing, strich sich der Genosse Harich aus Meißen über seinen Budjonny-Schnurrbart und stichelte: „Müßt ihr `ne Angst haben! Nu sperrt ihr schon kleene Kinder ein!“ Die Beamten fixierten dann – scheinbar interessiert – einen Dachziegel und kniffen den Mund zusammen. Doch unser jüngster Widerstandskämpfer schrie kraftvoll fordernd seinen Protest und seine Lebenslust in die Welt." --Koschi73 19:43, 4. Apr. 2025 (CEST)

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