Eduard von Könneritz

Freiherr Eduard von Könneritz (* 10. April 1802; † 12. August 1875 in Weigsdorf bei Bautzen) war ein Wirklicher Geheimer Rat, Regierungsrat und königlich-sächsischer Kreisdirektor von Bautzen und Dresden. Außerdem war er königlich-sächsischer Zivilkommissar für die Verwaltung der sächsischen Herzogtümer Holstein und Lauenburg ^[1] bis 1864, als Sachsen nach dem Deutsch-Dänischem Krieg diese Herzogtümer abtreten musste.

Könneritz wurde am 15. Dezember 1864 zum Ehrenbürger der Stadt Dresden ernannt. Bereits zuvor, im Jahr 1861, wurde Könneritz zum Ehrenbürger der Stadt Zittau ernannt.^[2]

Am 26. September 1872 eröffnete Könneritz in seiner Eigenschaft als Kreisdirektor von Dresden zusammen mit dem Oberbürgermeister Friedrich Wilhelm Pfotenhauer, dem Regierungsrat von Königsheim und weiteren führenden Persönlichkeiten die erste Pferdestraßenbahn zwischen dem Pirnaischen Platz und Blasewitz, die später bis Plauen ausgebaut wurde.^[3] Von 1874 bis 1875 war Könneritz Präsident des Landeskonsistoriums der evangelisch-lutherischen Kirche.^[4]

Werke:

• Die verwahrloste Bundes-Auctorität in Holstein und die Preussische Entschädigungsforderung auf Google Books, 1865

[Bearbeiten] Familie

Eduard von Könneritz wurde am 10. April 1802 als Sohn von Hans Wilhelm Traugott von Könneritz (1753–1829), Rittergutsbesitzer auf Lossa und dessen Ehefrau, der Gräfin Armgard Caroline Albertine von Hohenthal (1768–1837), Tochter des Grafen Johann Jakob von Hohenthal auf Dölkau (1740–1802) geboren. Julius Traugott von Könneritz war sein Bruder.^[5]

Eduard von Könneritz heiratete am 2. Mai 1842 in Kropstädt Klara von Leipziger (* 30. Januar 1825 in Wermsdorf; † 27. September 1885 in Weigsdorf bei Bautzen). Das Paar hatte eine Tochter:

• Felicia von Könneritz (* 5. September 1852 in Bautzen; † 30. November 1924 in Dresden), die den späteren königlich-sächsischen Innen- und Außenminister sowie Vorsitzenden des Gesamtministeriums, Georg von Metzsch-Reichenbach (1836–1927), Rittergutsbesitzer auf Friesen heiratete. Felicia ist auf dem Familiengrab von Metzsch-Reichenbach auf dem St. Pauli-Friedhof im Dresdner Hechtviertel begraben.

[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise

1. ↑ Könneritz, Eduard v. - königl. sächs. Geheimrat und Zivilkommissar für die Verwaltung der Herzogtümer Holstein und Lauenburg auf www.amazon.de
2. ↑ Die Ehrenbürger der Stadt Zittau auf www.zittau.eu
3. ↑ Die Pferdebahn Blasewitz-Böhmischer Bahnhof von 1872 bis 1900, in Historische Ansichten aus Blasewitz auf www.blasewitz1.de
4. ↑ Volksschule zwischen Staat und Kirche, Hans Martin Moderow, Böhlau Verlag 2007, Köln, Weimar, Wien, ISBN 978-3-412-11706-1, Online pdf auf Google Books
5. ↑ Hans Jürgen Rieckenberg: Könneritz, Julius Traugott von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, S. 364 f.

• Liste der Ehrenbürger der Stadt Dresden, Online pdf auf www.dresden.de
• Eduard von Könneritz im Schlossarchiv, Stammreihen-Datenbank des deutschen Adels

[Bearbeiten] Weblinks

• Eduard von Könneritz in der Deutschen Nationalbibliothek