Ekkehard II.
Ekkehard II. (* um 985; † 24. Januar 1046) war ab 1034 Markgraf der Lausitz und ab 1038 Markgraf von Meißen.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Die Mark Meißen war seit Ekkehards Vater, Ekkehard I., erblich. Nach dessen Ermordung im Jahre 1002, während des Versuchs die deutsche Königskrone nach dem Tod von Otto I. zu erlangen, folgte aber zunächst Ekkehards Onkel Gunzelin in der Markgrafschaft. Nachdem dieser im Streit mit seinen Neffen mit dem Polenherzog und Herrscher der Oberlausitz Bolesław I Chrobry paktiert hatte, wurde er 1010 von König Heinrich II. abgesetzt und Hermann, Ekkehards Bruder, gelangte an die Macht.
Kaiser Konrad II. übergab Ekkehard II. 1034 zunächst die Lausitz und vier Jahre später auch die Mark Meißen. Im Verein mit Erzbischof Bardo von Mainz führte Ekkehard 1041 das thüringische Heer, welches von Norden her den Heereszug König Heinrich III. gegen Böhmen unterstützen sollte. Er drang siegreich über die Eger vor, wurde aber dann zur Umkehr gezwungen. Im Jahr darauf konnte die königliche Allianz den böhmischen Herzog Břetislav I. unterwerfen.
Zusammen mit seinem Bruder Hermann verlegten sie in Erinnerung an ihren ermordeten Vater den Bischofssitz von Zeitz nach Naumburg, wo sie den Dom stifteten.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- Heinrich Theodor Flathe: Artikel „Ekkard II.“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 790
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Die bedeutendsten Stifterpaare auf naumburg-online.de
- ↑ Walter Schlesinger: Ekkehard II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 431