Erna Tappe
Erna Tappe war eine sächsische Frau, die 1919 als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet ist.[1] 1932 ist Erna Tappe zudem als Mitglied des Vereins für Erdkunde in Dresden aufgeführt. Zu dieser Zeit wohnte sie immer noch in der elterlichen Wohnung im dritten Obergeschoss in der Hauptstraße 32 in der Dresdner Neustadt.[2]
[Bearbeiten] Familie
Erna Tappe entstammte der ursprünglich niedersächsischen Familie Tappe. Ihre Eltern kamen aus Liebenburg im heutigen Landkreis Goslar im Harz. Ein Urahn der Familie war der deutsche Mediziner Jacob Tappe (1603–1680). Weitere Mitglieder der Familie waren der Kreisamtmann Heinrich Julius Louis Tappe, der 1840/41 an der Universität Leipzig studierte,[3] sowie der Architelt und Baubeamte Heinrich Carl Friedrich August Tappe (1816–1885). 1836 werden in Liebenburg noch ein Conrad und ein Christian Tappe genannt.[4]
Erna Tappe war die Tochter des Kauf- und Handelsherren Hermann Gustav Julius Tappe (* 7. März 1857 in Liebenburg; † 30. Mai 1933 in Dresden) und dessen Ehefrau Martha Charlotte geb. Hoffmann (* 22. Januar 1868 in Crimmitzschau; † 13. Juli 1938 in Dresden). Tappes Vater kam um 1885 nach Crimmitzschau, wo er erstmals 1889 im dortigen Adressbuch als Inhaber eines Buckskin-Engros-Geschäfts in der dortigen Werdauerstraße 8.[5] Ab 1895 wird er als einer der beiden Teilhaber der Firma „Tappe & Grabe“ genannt.[6] Tappes Vater blieb in Crimmitzschau bis 1902.[7] Im gleichen Jahr kam er nach Dresden, wo er erstmals 1903 im Dresdner Adressbuch am Dürerplatz 25 zu finden ist.[8] 1904 gründete Tappes Vater das Tuch-Grosso-Geschäft „Tappe & Rudert“ in Leipzig. Zuletzt war Tappe Inhaber der Dresdner Metallwaren-Großhandlung,[9] die Ernas Bruder:
- Gustav Wilhelm Karl Tappe, der diese Großhandlung nach dem Tod seines Vaters übernahm.[10]
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
- ↑ Mitteilungen des Vereins für Erdkunde zu Dresden, 1932, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 218
- ↑ Jens Blecher, Gerald Wiemers, Universität Leipzig: Die Matrikel der Universität Leipzig: Die Jahre 1832 bis 1863, 2006, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 199
- ↑ Mittheilungen zur Beförderung der Sicherheitspflege, Band 16, 1836, Digitalisat auf Google Books, S. 177
- ↑ Adressbuch Crimmitschau 1889, S. 145, SLUB
- ↑ 2. Teilhaber: Friedrich Grabe, s.a. Adressbuch Crimmitschau 1895, S. 164, SLUB
- ↑ Adressbuch Crimmitschau 1901, S. 196, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1903, S. 835, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1933, S. 848, SLUB
- ↑ Zuletzt noch im Adressbuch Dresden 1943/44, S. 976, SLUB