Försterlingstraße
Die Försterlingstraße liegt im nördlichen Teil, abgehend von der Pirnaer Landstraße bis kurz hinter der Sachsenwerkstraße, auf Großzschachwitzer Flur. Das anschließende Stück bis zum Bahnhof Niedersedlitz liegt auf Niedersedlitzer Flur.
In Großzschachwitz ließ der Kaufmann Louis Albin Simon (1843-1930), Gemeinderatsmitglied, 1897 eine Straße bauen. In einem Brief vom 11. April 1899 teilt der Gemeinderat ihm mit, dass der bisherigen Planstraße F der Name Simonstraße gegeben wurde mit der Begründung "In Anbetracht der Beitragung großer Opfer, welche Sie der Gemeinde gebracht haben und somit das Aufblühen derselben zu fördern."
Mit Beschluss vom 16. Oktober 1945 erhielt die Simonstraße den Namen Rudolf-Breitscheid-Straße nach Rudolf Breitscheid. Mit Ratsbeschluss vom 30. September 1953 erfolgte die Umbenennung Rudolf-Breitscheid-Straße in Försterlingstraße nach Emil Försterling (1827–1872), Arbeiterfunktionär und Stadtverordneter[1].
In Niedersedlitz wurde zunächst nur der bisherige Fußweg vom Bahnhofsvorplatz (am Bahnhof Niedersedlitz) bis zur heutigen Straße des 17. Juni zur Straße ausgebaut (war dann die Straße N). Ab 4. April 1905 wird diese Straße als Königstraße bezeichnet. Die Verlängerung bis zur Flurgrenze zu Großzschachwitz war damals die Planstraße XXIV. Spätestens bis 1922 wurde sie ausgebaut und der Königstraße zugeordnet. Nach 1945 wurde die Königstraße umbenannt in Rathenaustraße (nach Walter Rathenau, dem ermordeten Außenminister der Weimarer Republik). Mit Beschluss vom 8. Februar 1956 wurde die Rathenaustraße der Försterlingstraße zugeordnet, weil es in der Pirnaischen Vorstadt bereits eine Rathenaustraße gab (heute Florian-Geyer-Straße).
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Emil Försterling