Ferdinand Richard Opitz

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Ferdinand Richard Opitz (* 7. Februar 1838 in Dresden; † 10. Januar 1910 ebenda) war ein sächsischer Jurist, Rechtsanwalt und Notar, zuletzt im Rang eines königlich-sächsischen Oberjustizrates.

[Bearbeiten] Familie

Ferdinand Richard Opitz war der älteste Sohn des Juristen, Rechtsanwaltes, Kastellans und königlich-sächsischen Finanzprokurators Ferdinand Adolph Opitz (* 1800 in Dresden; † 1871 ebenda),[1][2] Träger des Verdienstkreuzes des Sachsen-Ernestinischen Hausordens, und dessen Ehefrau Cäcilie Fortunata geb. Etzler († 1897 in Dresden).[3] Sie wohnte zuletzt in der Tieckstraße 22 im Haus ihres jüngeren Sohnes.[4]

Ferdinand Richard Opitz' Großvater war der königlich-sächsische Appellations-Gerichtssekretär Paul Ferdinand Opitz († 16. August 1818 in Dresden), seine Großmutter väterlicherseits Friederike Sophie verw. Opitz, geb. Etzler.[5] Ferdinand Richard Opitz hatte noch einen jüngeren Bruder Carl Paul Opitz (18391916). Dieser erlernte den Beruf eines Kaufmannes, wurde Inhaber der Firma Julius Weiß und wurde später zum königlich-sächsischen Kommerzienrat ernannt.

Ferdinand Richard Opitz war verheiratet. Seine Witwe Elisabeth wohnte nach seinem Tod weiter in der Querallee 2.[6]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Ferdinand Richard Opitz studierte wie sein Vater Rechtswissenschaften und ist erstmals 1860 im Dresdner Adressbuch als Rechtskandidat, zu dieser Zeit noch in der elterlichen Wohnung in der Königstraße 5 verzeichnet.[7] Bereits im gleichen Jahr wurde er Akzessist beim königlichen Bezirksgericht in Dresden,[8] ab 1863 Aktuar und Auditor beim königlichen Appellationsgericht.[9]

Ab 1865 arbeitete Opitz als Advokat (Rechtsanwalt) in der Kanzlei seines Vaters.[10] 1867 zog er privat in die Birkengasse 8, arbeitete aber weiter in der Kanzlei in der Königstraße 6,[11] wo er nach dem Tod seines Vaters die Kanzlei übernahm.[12] 1874 wechselte er seine private Wohnung und zog in die Antonstraße 9.[13] Ab 1879 arbeitete Opitz als Rechtsanwalt beim königlichen Landgericht,[14] ein Jahr später zog er in die Hauptstraße 11.[15]

Ab 1886 arbeitete Opitz auch als Notar.[16] 1892 wurde er zum königlich-sächsischen Justizrat ernannt.[17] 1902 zog er in die Querallee 2, wo er bis zuletzt wohnte [18] und richtete seine neue Kanzlei am Obergraben 1 ein.[19] 1905 wurde Opitz noch in den Rang eines Oberjustizrates erhoben.[20] Opitz wurde auf dem St.-Pauli-Friedhof im Hechtviertel beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1871, SLUB, S. 240
  2. Ferdinand Adolph Opitz
  3. Datensatz auf Ahnenforschung Hanke
  4. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 414
  5. Leipziger Zeitung 1818, S. 1920
  6. Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 781
  7. Adressbuch Dresden 1860, SLUB, S. 170
  8. Adressbuch Dresden 1861, SLUB, S. 178
  9. Adressbuch Dresden 1864, SLUB, S. 208
  10. Adressbuch Dresden 1866, SLUB, S. 220
  11. Adressbuch Dresden 1868, SLUB, S. 231
  12. Adressbuch Dresden 1872, SLUB, S. 247
  13. Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 279
  14. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 329
  15. Adressbuch Dresden 1881, SLUB, S. 342
  16. Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 402
  17. Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 544
  18. Adressbuch Dresden 1910, SLUB, S. 767
  19. Adressbuch Dresden 1903, SLUB, S. 633
  20. Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 754
  21. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 591
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