Fraumutterhaus

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Es gab (mindestens) zwei Häuser, die unter diesem Namen bekannt waren, ebenso gab es mehrere fürstliche oder Residenzhäuser:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Fraumutterhaus Kreuzgasse

LINDAU schreibt: Das Fraumutterhaus wurde 1555 von Melchior Haufe in der Kreuzgasse beim Salomonistor erbaut, nach seinem Tod von den Erben an Kurfürst August verkauft, der es 1582 Kurprinz Christian zur Hofhaltung einräumte. 1592, als das Salomonistor vermauert wurde, erweiterte man das damals sogenannte "fürstliche Haus" oder "Residenzhaus". Zwei lebensgroße steinerne Statuen, die hier und nachher lange Zeit auf dem Walle standen, sollten nach Königs Adelshistorie zwei sächsische "Minister", den Amtshauptmann, Oberbaumeister der Dresdner Festungswerke und Rüstmeister Hans von Dehn-Rothfelser und den Obersten und Stadtkommandanten Melchior Hauf oder Hauffe vorgestellt haben. Nach Christian hatte Johann Georg I. als Kurprinz hier seine Hofstatt bis zu Christian I. Tode, worauf es Christian I. Witwe, Sophie von Brandenburg, bezog, von welcher es seinen Namen Fraumutterhaus bezog. Seit seiner Vermählung mit Sophie Hedwig, der Tochter Philipps, Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg am 19. November 1650 in Dresden hielt sich Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz bei seinen Dresdner Aufenthalten im Fraumutterhaus seiner 1622 verstorbenen Großmutter auf, weswegen es ab dieser Zeit Herzog Moritzens Haus genannt wurde. Es wurde 1824 abgetragen.

[Bearbeiten] Fraumutterhaus Schloßstraße

Dieses Haus gehört zu den Leitbauten rund um den historischen Neumarkt und soll bald wiedererstehen. Dieses Haus ist gemeint, wenn heute vom Fraumutterhaus gesprochen wird. auf der Webseite des Sachsenbau Chemnitz liegt das Fraumutterhaus auf der Schloßstraße 32 südlich vom Hoffmanneggschen Haus (Oberbauamt, Wohnhaus Pöppelmanns). Das Fürstliche Haus (Schloßstraße 30) liegt hier zwei Häuser weiter, südlich der Kreuzung Sporergasse. LINDAU berichtet ebenfalls von einem Haus auf der Schloßgasse, das der Bruder des Kurfürsten Johann Georg I., Herzog August (geb. 1589) nach seiner Vermählung mit Elisabeth, der Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig bezog und das nachher die Kurfürstin-Witwe Magdalena Sibylle I. bis zu ihrem Tod 1659 bewohnte, fast um die Hälfte erweiterte und mit einer besonderen Kapelle versehen ließ. Diese Kapelle wurde allerdings erst durch Johann Georg II. im Sinne seiner Mutter vollendet und 1662 durch eine Predigt des Oberhofpredigers Jacob Weller von Molsdorf eingeweiht wurde. (1) STICHART nennt das Haus, das Magdalena Sibylle I. bezog (also jedenfalls das auf der Schloßgasse) mit einem weiteren Namen Frau-Kurfürstin-Haus.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Anmerkung

Herzlichen Dank an Dr. Hertzig für seine schnelle Auflösung des Fraumutterhaus-Problems!

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