Frida Geißler
Frida Louise Geißler, geboren als Louise Frieda Eckelmann (* 10. Juni 1870 in Dresden; † 9. Januar 1947 in Dresden-Cotta) war eine sächsische Unternehmerin und Inhaberin eines Fremdenheims. Geißler ist 1919 als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet.
Eckelmann erhielt am 17. Juni 1870 in Dresden ihre evangelisch-lutherische Taufe. Nach ihrer Hochzeit ist sie erstmals 1912 im Dresdner Adressbuch als Inhaber einer Fremdenpension verzeichnet. Sie wohnte anfangs in der Reichsstraße 18.[1] Noch im gleichen Jahr zog sie in eine Wohnung im zweiten Obergeschoss in der Hettnerstraße 2,[2] wo sie bis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, zuletzt als Witwe und ohne Beruf (ab 1937) wohnte.[3]
1919 ist Geißler als Witwe und als Mitglied im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet,[4] wo sie sich als Unterstützerin des Vereins betätigte. Ab 1920 ist Geißler auch erstmals als Witwe im Adressbuch verzeichnet.[5] 1934 ist Geißler letztmalig als Fremdenheiminhaberin,[6] 1936 zum letzten Mal als Vermieterin im Adressbuch vermerkt.[7]
[Bearbeiten] Familie
Louise Frieda Eckelmann entstammte der Meißner Familie Eckelmann. Ein Urahn der Familie war George Eckelmann, von 1396 bis 1413 Domprobst des damaligen Klosters St. Afra.[8] Paul Max Eckelmann (1871–19) war evangelisch-lutherischer Pfarrer in Döhlen. Frida Eckelmann war die Tochter von Johann Traugott Leberecht Eckelmann (* 1842; † 29. Februar 1904 in Dresden) und dessen Ehefrau Marie Louise Eckelmann.
Frida Eckelmann heiratete am 14. Februar 1891 Heinrich Rudolf Geißler (auch Geissler, * 12. September 1860; † um 1919), Sohn von Johann Gottlob Geißler (* 1800; † 2. Januar 1882 in Striesen) und dessen Ehefrau Marie Auguste Friederike Geißler.
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Dresden 1912, S. 350, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1913, S. 360, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1943/44, S. 314, SLUB
- ↑ Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
- ↑ Adressbuch Dresden 1920, S. 264, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1934, S. 343, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1936, S. 326, SLUB
- ↑ Johann Friedrich Ursinus, Friedrich Immanuel Schwarz: M. Johann Friedrich Ursinus, Pfarrers in Boriz, historische Untersuchung des Ursprungs der Kirche und des Klosters Sanct Afra in der Stadt Meissen aus zuverläßigen und noch ungedruckt gewesenen Urkunden..., Meißen 1780, Digitalisat auf Google Books, S. 101