Friedhof Dölzschen
Der nur 0,8 Hektar umfassende Friedhof Dölzschen ist der kleinste Dresdner Friedhof in städtischer Trägerschaft. Er befindet sich zwischen den Stadtteilen Dölzschen und Roßthal auf der Dölzschener Höhe am Friedhofsweg. Von dort aus bietet sich eine herrliche Aussicht über ganz Dresden.
De kleine Friedhof wurde 1923 auf freiem Feld als Friedhof der Gemeinde Dölzschen angelegt, die damals noch selbständig war. Zuvor mussten die Verstorbenen auf entfernten Friedhöfen in Plauen oder Pesterwitz beerdigt werden, da der Ort nie eine eigene Kirche besaß. Heute verwaltet die Stadt Dresden, an die Dölzschen 1945 angegliedert wurde, den Friedhof.
1927/28 wurde auf dem vom dichten Hainbuchenhecken umschlossenen Gelände eine Kapelle errichtet und im September 1928 eingeweiht. In ihr finden Trauerfeiern sowie gelegentlich Konzerte, Ausstellungen und Vorträge statt.
Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.
Auf dem Friedhof fanden beispielsweise der Germanist und Schriftsteller Victor Klemperer sowie der Maler und Grafiker Martin Erich Philipp ihre letzte Ruhestätte. Beide hatten vor ihrem Tod lange Zeit in Dölzschen gewohnt.
[Bearbeiten] Weblinks und Quellen
- Der Friedhofswegweiser. Hrsgg. vom Mammut-Verlag Leipzig in Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden. 1. Ausgabe Mai 2011. S. 30-32.
- Städt. Friedhofs- und Bestattungswesen Dresden
- Dölzschener Friedhof bei www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)