Friedrich August von Cotta

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Friedrich August von Cotta (* 17. März 1799 in Klein-Zillbach; † 18. Oktober 1860 in Tharandt) war ein Forstwirt und Professor an der Forstakademie Tharandt.

Der zweite Sohn von Heinrich Cotta siedelte 1811 mit seinen Eltern nach Tharandt über. Von Jugend wurde er von seinem Vater an das „Sehen im Walde“ gewöhnt. Nach Abschluss der Schule im Lange'schen Privatinstitut besuchte Cotta von 1816 bis 1819 die am 17. Juni 1816 zur Staatsanstalt erhobene Forstakademie Tharandt. Danach beschäftigte er sich mit Forsteinrichtungsarbeiten, zuerst in Sachsen unter Leitung seines Vaters, von 1822 bis 1823 unter Leitung seines Onkels, des Oberforstrats König zu Ruhla.

Am 2. Juni 1824 wurde Cotta als Jagdlehrer an der Forstakademie Tharandt angestellt. Von 1828 bis 1830 unterrichtete er Jagdzoologie.[1] Am 18. Mai 1832 wurden ihm zudem, zur Unterstützung seines Vaters, die Vorlesungen über Forstverwaltungskunde (später auch diejenigen über Waldbau und Forsteinrichtung) übertragen und der Titel Forstinspektor verliehen. Am 14. Juni 1848 erhielt Cotta – neben seinem akademischen Lehramt – die Verwaltung des Tharandter Forstreviers. Er war ein begeisterter Jäger und leitete noch in späteren Jahren die akademischen Jagden. Am 31. März 1852 wurde ihm der Professortitel verliehen.

Cotta galt als praktisch veranlagt, ausgewogen handelnd und in Konfliktsituationen vorsichtig abwägend. Sein Einfluss auf die forstliche Ausbildung war bedeutend und wirkte nachhaltig in seinen vielen Schülern.[2]

[Bearbeiten] Familie

Friedrich August von Cotta war ein Sohn von Heinrich Cotta (1763-1844) und Christiane geb. Ortmann (1764-1819), eine Schwägerin des Direktors der Forstschule Eisenach. Cottas Vater gründete 1811 die Forstakademie Tharandt. Im Unterschied zum Vater erneuerten die Söhne den Adelstitel. Cotta hatte eine Schwester und vier Brüder. Friedrich Wilhelm von Cotta (1796-1874) blieb ebenfalls im Tharandter Forstwesen tätig, Karl Eduard Cotta (1803-1872) wurde Jurist und Carl Bernhard von Cotta (1808-1879) ein bekannter Geologe.[3]

[Bearbeiten] Werke

Cottas Schriften beschränkten sich auf einige kleinere Arbeiten im Tharander Jahrbuch und auf Mithilfe bei den Werken seines Vaters („Anweisung zum Waldbau“, 6. Auflage. 1845; „Grundriß der Forstwissenschaft“, 3. Auflage. 1842 und 1843; „Anweisung zur Waldwerthberechnung“, 4. Auflage. 1849; „Tafeln zur Bestimmung des Inhalts der runden Hölzer“, 7. Auflage. 1854 ff.), deren spätere Auflagen er zum größten Teil allein besorgte. Besondere Tätigkeit entfaltete er bei Herstellung der Tafeln und deren Umrechnung für die Bedürfnisse des österreichischen Kaiserstaats.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Die Vorgänger der Forstzoologie in Tharandt seit der Gründung der Forstakademie zu Tharandt am 17.06.1816 (mit Porträt)
  2. Hartig, M., Friedrich August von Cotta - son and successor of Heinrich Cotta on the chair for silviculture at Tharandt, Beitraege fuer Forstwirtschaft und Landschaftsoekologie (2000)
  3. Stammbaum Friedrich August von Cotta auf Eine Große Familie - Ihr Stammbaum im Internet

[Bearbeiten] Weblinks

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