Günther Schulemann

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Die Wachwitzer Kapelle wurde zunächst vom römisch-katholischen Theologen Günther Schulemann (* 26. August 1889 in Neisse in der Provinz Schlesien; † 15. Juni 1964 in Dresden) betreut. Dieser war 1946 mit dem sogenannten "Sonderzug Gerhart Hauptmann" von Hirschberg über Berlin nach Deutschland gekommen und hatte sich in den Dienst des Bistums Meißen gestellt.

Die Vorträge und Predigten dieses profunden Kenners der tibetischen und chinesischen Sprache, der auch wissenschaftliche Kontakte nach Tibet und China pflegte, waren von einem weltumspannenden Geist und west-östlichem Humanismus. Sie wurden deswegen u. a. von den Künstlern Josef Hegenbarth, Georg Nerlich, Max Lachnit und Friedrich Press besucht. Schulemanns Arbeit war damit ein Vorläufer der Künstlerseelsorge, wie sie später beispielsweise von Thomas Astan in Berlin durchgeführt wurde.

Günther Schulemann war damit ein Brückenbauer zu fernen Welten und Kulturen. Für die durch ihn vermittelte Einbindung der asiatischen Religionen und Kulturen in die abendländische Philosophie erhielt er im Jahre 1952 die Ehrendoktorwürde der Universität Münster. In seinen Loschwitzer Jahren brachte er folgende Bücher heraus:

Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof neben dem Künstlerhaus.

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