Friedrich Press
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Friedrich Press (* 7. September 1904 in Ascheberg (Westfalen); † 5. Februar 1990 in Dresden) war ein deutscher Grafiker, Bildhauer und einer der wichtigsten Kirchengestalter der DDR.
- Nach Lehrzeit (Holz- und Steinbildhauer) 1922 und seinem Studium 1924 bis 1926 der Bildhauerei in Dortmund, Berlin und Dresden richtete er im Burgturm zu Davensberg 1931 sein Atelier ein. Seine frühen Arbeiten, die Anfang der 1930er-Jahre entstanden, zeigen expressiven Duktus. Zu Zeiten des Nationalsozialismus wurde diese Kunst als „entartet“ gebrandmarkt und verboten.
- In der Schweizer Straße Nr. 19, Arbeitsraum Friedrich Press um 1936.
- Kriegserfahrung und Gefangenschaft hinterließen prägende Eindrücke.
- Press erhielt mehrfach Auszeichnungen und wurde mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt.
- 1954 bezieht Friedrich Press mit seiner Ehefrau Elfriede das Haus und Atelier in Dresden-Loschwitz, Robert-Diez-Straße 1.
- Seine Materialien reichen von Holz, Ton und Stein bis hin zu Gold und Meißner Porzellan.
- Er hinterließ 40 Kirchenraumgestaltungen in Deutschland.
- Seine Grabstelle und die seiner Frau befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof. Seine Grabplastik hat Press selbst geschaffen.
- Ihm zu Ehren wurde eine Straße nach ihm benannt. Die Friedrich-Press-Straße liegt in Loschwitz. Zudem gibt es eine nach ihm benannte Straße in Ascheberg.
[Bearbeiten] Werke in Dresden und Umgebung
- Altar und Inneres der Kapelle des Albertstifts Löbtau, Wernerstraße 27/29; 1947/48; Kapelle soll 1959 abgerissen worden sein.[1][2]
- Plastik „Stahlwerker“ in Freital an der Wilhelm-Müller-Straße, im Zentrum der Raschelbergsiedlung; aufgestellt 1953[3]
- Neugestaltung des Innenraums der St.-Josefs-Kirche in Pieschen, Rehefelder Straße; ab 1970
- Altar und Pietà aus Meißner Porzellan für die Gedächtniskapelle in der Hofkirche; 1973?
- Press' eigene Grabplastik sowie weitere Plastiken auf Gräbern des Loschwitzer Friedhofs
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Detlef Karg (Hrsg.): Friedrich Press (1904–1990): Kirchenräume in Brandenburg. Berlin 2008. S. 166.
- ↑ http://www.st-antonius-grossraeschen.de/Biographie%20Friedrich%20Press%20St.Antonius.html
- ↑ Yvonne Popp: Von der Stahlwerkersiedlung zur begehrten Wohnanlage. In: SZ Freital, 7.4.2016