Gotthelf Ehrenreich Bürger

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Gotthelf Ehrenreich Bürger (* 8. März 1742 in Ruhland/ Oberlausitz; † 17. November 1799 in Dresden-Friedrichstadt) war ein sächsischer Theologe und Pastor, zuletzt als Pfarrer in Friedrichstadt, wo er über 25 Jahre predigte.

[Bearbeiten] Familie

Gotthelf Ehrenreich Bürger war der Sohn des Magisters und Archidiakons zu Ruhland in der Oberlausitz, Adam Gottlieb Bürger († 1765 in Ruhland). Sein Vater wurde 1737 in Ruhland der erste Subdiakon sowie außerdem Kapellenprediger in Guteborn. 1739 wurde er Archidiakon zu Ruhland sowie Pastor in Hermsdorf.[1]

Bürgers jüngerer Bruder, Gotthold Friedrich Bürger (17531816) besuchte ebenfalls das Bautzner Gymnasium, erhielt 1777 den Magistertitel an der Universität Wittenberg, wurde 1872 Subdiakon in Großenhain, 1800 Diakon in Pirna und schließlich bis zu seinem Lebensende Archidiakon in Pirna.[2]

Gotthelf Ehrenreich Bürger heiratete Catharina Theodora geb. Raschig (* 9. September 1749 in Senftenberg; † ?), Tochter des evangelisch-lutherischen Theologen, Philosoph und Hofprediger zu Dresden, Christian Ehregott Raschig (* 24. Februar 1726 in Senftenberg; † 24. März 1796 in Dresden) und dessen 1748 geheirateter Ehefrau Johanna Theodora Faber (* 9. November 1729; † 24. April 1796 in Dresden).

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Bürger besuchte das Gymnasium in Bautzen, danach die Universität in Leipzig wo er Theologie und Philosophie studierte.

1768 wurde Bürger Pastor in Hähnichen in der Oberlausitz.[3] 1773 erreichte er den Rang eines Magisters der Philosophie und wurde als Diakon an die St.-Matthäus-Kirche in Dresden Friedrichstadt berufen, wo er seit 1779 auch als Pastor wirkte. Bürger galt als einer der ersten Rationalisten auf Dresdens Kanzeln.[4] 1788 wurde Bürger zudem zweiter interimistischer Leiter des Friedrichstädter Lehrerseminars.[5]

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Kurzer Entwurf einer Oberlausitz-wendischen Kirchenhistorie, Budissin 1767, Digitalisat auf Google Books, S. 35
  2. Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Band 17, Lemgo 1820, Digitalisat auf Google Books, S. 290
  3. Christian Gotthelf Schuemberg, 1739-1808: Das zur Zeit des Regierungsantritts des Durchlauchtigsten, Gnädigsten Fürsten und Herrn, Friedrich August III., Herzog zu Sachsen, Budissin 1769, Digitalisat auf Google Books, S. 207
  4. Martin Sachsenweger: Die Höhezeit des Rationalismus in Dresden, Druck R. Röhner, Dresden 1938, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 45
  5. Franz Lau: Herbergen der Christenheit, Band 6, Evangelische Verlagsanstalt, 1968, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 161

[Bearbeiten] Weblinks

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