Gustav Hahn

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Prof. Dr. phil. Gustav Richard Paul Hahn (* 23. Oktober 1862 in Dresden; † 3. April 1939 ebenda) war ein deutscher Lehrer, zuletzt im Rang eines Oberstudiendirektors und Begründer der Oberrealschule Dresden-Neustadt.

[Bearbeiten] Familie

Gustav Richard Paul Hahn war der Sohn des Fotografen und Lithographen Georg Christian Hahn († 1878 in Dresden)[1] und dessen Ehefrau Pauline Hahn († 1897 in Dresden).[2] Gustavs Eltern waren Eigentümer des Hauses in der Waisenhausstraße 34, wo sie im ersten Obergeschoss wohnten und im Erdgeschoss ein Fotogeschäft betrieben.[3] Nach dem Tod seines Vaters führte seine Mutter zusammen mit Wilhelm Theodor Alfred Hahn das Fotogeschäft als „Georg Christian Hahn Nachfolger“ weiter.

Gustavs Bruder Carl Hermann Rudolph Hahn war Prokurist der Arnoldischen Buchhandlung und wohnte zuletzt mit seiner Mutter in der Waisenhausstraße 4.[4]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Gustav Hahn studierte Philologie und ist erstmals 1889 im Dresdner Adressbuch als Dr. phil. sowie als Kandidat des höheren Schulamtes im Haus seiner Eltern in der Waisenhausstraße 34 im zweiten Obergeschoss verzeichnet.[5] Im gleichen Jahr wurde Hahn provisorischer Lehrer an der Dresdner Annenschule.[6] 1891 wurde Hahn Realgymnasiallehrer,[7] ein Jahr später, 1892 bereits Oberlehrer an der Annenschule. Im gleichen Jahr zog er in eine Erdgeschosswohnung in der Großen Plauenschen Straße 21.[8] 1896 zog Hahn in die Strehlener Straße 51.[9]

1901 gründete Hahn als Realschul-Oberlehrer die III. städtische Realschule Dresden, die spätere Oberrealschule Dresden-Neustadt, wurde deren Leiter und zog in die Glacisstraße 14.[10] Ab 1905 ist er im Dresdner Adressbuch als Direktor an dieser Schule verzeichnet.[11] 1906 wurde Hahn der Titel eines Professors verliehen. Im gleichen Jahr zog er in die Kaiserstraße 4,[12] wo er bis zu seinem Tod lebte.

1918 wurde Hahn in den Rang eines königlich-sächsischen Studienrates erhoben,[13] 1920 zum Oberstudiendirektor.[14] 1926 wurde unter Hahns Leitung die Schule zur „Neustädter Oberrealschule“ umbenannt.[15] Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Schule wurde eine Festschrift von Hahn herausgegeben. Hahn wurde 1936 pensioniert [16] und starb im Alter von 77 Jahren.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 157
  2. Letztmalig im Dresdner Adressbuch von 1897.
  3. Erstmalig als Witwe im Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 867
  4. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 209
  5. Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 212
  6. Adressbuch Dresden 1890, SLUB, S. 225
  7. Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 248
  8. Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 261
  9. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 210
  10. Adressbuch Dresden 1902, SLUB, S. 333
  11. Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 402
  12. Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 401
  13. Adressbuch Dresden 1919, SLUB, S. 304
  14. Adressbuch Dresden 1921, SLUB, S. 318
  15. Adressbuch Dresden 1926/27, SLUB, S. 322
  16. Adressbuch Dresden 1937, SLUB, S. 402
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