Hans Blohm

Hans Georg Amadeus Blohm († 19. Juni 1939 in Freiburg/ Breisgau) war ein königlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Hauptmannes a.D. und ehemaliger Chef der Hofhaltung des Prinzen Johann Georg.

[Bearbeiten] Familie

Hans Georg Amadeus Blohm entstammte der Familie Blohm, deren Mitglieder vielfach eine militärische Laufbahn einschlugen. Er war der Sohn des späteren Generalleutnants Karl Julius Amadeus Blohm (1845–1927).^[1] Hans hatte noch folgende Brüder, die ebenfalls Offiziere wurden:

• Erich Amadeus Blohm, zuletzt im Rang eines Majors a.D. und
• Franz Richard Georg Amadeus Blohm, zuletzt im Dresdner Adressbuch als Hauptmann, verheiratet mit Elinor Blohm (geb.: Haeser), zuletzt gemeldet in Blankenburg/ Harz

bekannt eine Tochter Annegret Blohm, weiter 2 Söhne in direkter Linie

• Hans Christian Blohm
• Claus Andreas Blohm /Kreuzfahrtexperte

Auch sein Cousin:

• Woldemar Oswald Amadeus Blohm wurde Offizier, zuletzt im Dresdner Adressbuch im Rang eines Stabshauptmannes.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hans Blohm schlug wie sein Vater und seine Brüder eine militärische Laufbahn ein und besuchte die sächsische Kadettenanstalt in der Dresdner Albertstadt. Er ist erstmals 1908 als Leutnant im königlich-sächsischen Schützenregiment Nr. 108 verzeichnet und wohnte anfangs in der Schützenkaserne.^[2] Ab 1911 war Blohm Adjutant im Schützenregiment und zog erst in die Bachstraße 13,^[3] 1913 dann weiter in die Nordstraße 26.^[4] 1915 wurde Hans Blohm zum Hauptmann im Schützenregiment befördert.^[5] Nachdem der Bruder des letzten sächsischen Königs Friedrich August III., Prinz Johann Georg von Sachsen (1869–1938) seinen bisherigen Wohnsitz Schloss Weesenstein im Müglitztal verkauft hatte und seinen Wohnsitz nach Freiburg im Breisgau verlegte, ging Hans Blohm mit dem sächsischen Prinzen nach Baden als Chef von dessen Hofhaltung und lebte bis zu seinem Lebensende in Freiburg. Letmalig war Blohm als Vertreter des Prinzen Johann Georg zur Beerdigung des sächsischen Historikers und Archivars Woldemar Lippert 1937 in Dresden.^[6]

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, Band 10, 1938-1940, Die Toten des Jahres 1939, SLUB, S. 150ff.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1927/28, SLUB, S. 169
2. ↑ Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 184
3. ↑ Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 184
4. ↑ Adressbuch Dresden 1914, SLUB, S. 163
5. ↑ Adressbuch Dresden 1916, SLUB, S. 135
6. ↑ Zum Gedächtnis von Woldemar Lippert auf www.degruyter.com