Heinrich II.
Heinrich II. (1103 - 1123), auch der Jüngere genannt, war ab 1103 Markgraf von Meißen und der Lausitz. Die Meißner Gaue Nisan und Milska blieben in der Hand von Wiprecht von Groitzsch.
Der Sohn von Heinrich I. wurde von seiner Mutter, Gertrud von Braunschweig, nach des Vaters Tode geboren, weshalb seine "Echtheit" bezweifelt wurde. Noch 1122 nannte ihn Konrad von Wettin (später sein Nachfolger) den Sohn eines Kochs.
Im Jahre 1123 unterstützte Heinrich im Verein mit seinen Verwandten, dem Markgrafen Heinrich von Stade und Ludwig von Thüringen, Bischof Bukko von Halberstadt gegen Herzog Lothar von Sachsen. Auch mit Konrad von Wettin kam es zum Konflikt. Heinrich nahm Konrad gefangen, der erst nach Heinrichs Tod, angeblich durch Gift herbeigeführt, freikam. Mit Heinrich erlosch das Geschlecht Dedos von der Ostmark.
[Bearbeiten] Quellen
- Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 181-198.
- Heinrich Theodor Flathe: Artikel „Heinrich I. von Eilenburg, Markgraf von Meißen“, on: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 543–544
