Helene Larraß
Emma Helene Larraß, auch Larrass, geboren als Emma Helene Knackfuß (* 1850; † 3. Juli 1927 in Dresden) war eine sächsische Frau, die 1919 als Mitglied im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet ist. Sie war die Ehefrau des sächsischen Generalleutnants und Dresdner Stadtkommandanten Johannes Anton Larraß (1832–1908).
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[Bearbeiten] Familie
Emma Helene Knackfuß entstammte dem sächsischen Stamm der weit verzweigten Familie Knackfuß/Knackfuss.
Helene Knackfuß heiratete um 1870 Johannes Anton Larraß (* 4. Dezember 1832 in Dresden; † 30. Juli 1908 ebenda),[1] Sohn des königlich-sächsischen Kammerportiers[2] Johann Jacob Larras/Larraß (* 1791; † 9. Oktober 1865 in Dresden) und dessen Ehefrau Elisabeth Catharina geb. Hetze (* 1810; † 18. August 1898 in Dresden). Das Ehepaar Larraß hatten folgende Kinder:
- Karl Anton Johannes Larraß (* 10. Januar 1871 in Dresden-Neustadt; †/⚔ 21. Oktober 1914 bei Armentières/Frankreich), königlich-sächsischer Offizier der Infanterie, 1903 Hauptmann, 1913 Major und Stabsoffizier im 5. Infanterie-Regiment „Kronprinz“ Nr. 104 in Chemnitz,[3][4] gestorben im Ersten Weltkrieg, beerdigt auf dem Dresdner Garnisonfriedhof.[5]
- Kurt Bruno Johannes Larraß (* 3. Januar 1872 in Dresden), Kaufmann in Reval, heute Tallin/ Estland.
- Lunna Johanna Helene Elisabeth Larraß (3. September 1874 in Dresden) und deren Zwillingsschwester
- Emma Johanna Helene Elisabeth Larraß (3. September 1874 in Dresden), 1922 Krankenschwester in Erfurt.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Helene Larraß ist erstmals 1909, nach dem Tod ihres Ehemannes, im Dresdner Adressbuch als „Generalleutnants Witwe“ verzeichnet. Aufgrund des Dienstranges ihres Ehemannes als Generalleutnant in der sächsischen Armee durfte sie den Ehrentitel „Exzellenz“ führen. Sie wohnte anfangs weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung im ersten Obergeschoss in der Hettnerstraße 5.[6] 1910 zog sie in eine kleinere Wohnung in der zweiten Etage in der Sidonienstraße 25,[7] 1919 in die Strehlener Straße 65,[8] erst in eine Wohnung im ersten Obergeschoss, ein Jahr später in die Erdgeschosswohnung.
1919 ist Larraß im Jahrbuch zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins für Geschichte Dresden als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen in diesem Verein vermerkt.[9] 1921 zog Larraß in die Hospitalstraße 22,[10] 1925 in die Fürstenstraße 15 in Johannstadt,[11] wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Grabmal auf dem Nordfriedhof, Datensatz auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1865, S. 169, SLUB
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1914, S. 637, SLUB
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1915, S. 653, SLUB
- ↑ Offiziere und andere Dresdner Totengedenkbuch 1914-1918, Digitalisat der SLUB, S. 136
- ↑ Adressbuch Dresden 1909, S. 618, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, S. 636, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1920, S. 509, SLUB
- ↑ Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
- ↑ Adressbuch Dresden 1922/23, S. 574, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1925/26, S. 566, SLUB