Hilda Wanckel
Hilda Gertraud Tusnelda Wanckel, teilweise auch Hilda Gertraud Thusnelde Wanckel (* 20. August 1848 in Wildenfels; † 1920 in Dresden).[1] war eine Dresdner Musiklehrerin.
Hilda Wanckel zog 1880 nach Dresden, wo bereits zu diesem Zeitpunkt ihre Großmutter Ernestine Wanckel (1801–1886) in der Rietschelstraße 14 im dritten Obergeschoss wohnte. Hilda selbst zog allerdings in die Bauhofstraße 7 in die zweite Etage.[2] Sie arbeitete bis zu ihrem Tod als Musiklehrerin und wohnte zuletzt in der Bauhofstraße 19.
[Bearbeiten] Familie
Hilda Gertraud Tusnelda Wanckel entstammte der wahrscheinlich aus Schweden nach Deutschland eingewanderten Familie Wanckel (Wankel), die sich später mehrere Jahrhunderte in der Gegend um Hammelburg im Stift Fulda niederließ. Sie war die jüngste Tochter des Geistlichen, Botanikers, Dichters und zuletzt Oberlehrers an der Realschule zu Dresden-Neustadt, Carl Wanckel (* 4. Juli 1811 in Hoheneck bei Stollberg/ Erzgebirge; † 26. Dezember 1858 in Dresden) und dessen Ehefrau Emma Wilhelmine geb. Eichel (* 5. Mai 1811 in Leipzig; † 28. August 1879 in Dresden), die Tochter eines Leipziger Malers. Hilda hatte noch zwei Geschwister, wovon ihre ältere Schwester noch im Säuglingsalter starb:
- Oskar Carl Wanckel (1843–1917), Unternehmer und Direktor eines Speditionskontors in Schönebeck, später auch Reeder, Großhändler und Stadtrat. Er war zweimal verheiratet und hatte aus beiden Ehen fünf Kinder. Seine Söhne Wolfgang (1879–1964) und Eberhardt Wanckel (1882–1958)[3] führten das Transportgeschäft und die Reederei nach dem Tod des Vaters weiter. Die Malerin Katharina Scholz-Wanckel (1916–2009) war Hilda Wanckels Großnichte.
- Olga Johanne Wanckel (* 17. April 1845 in Wildenfels; † 12. Oktober 1845 ebenda).
Der Justiz- und Rentamtmann Johann Carl Ludwig Wanckel (1781–1840) war ihr Großvater, der Architekt und Baumeister Otto Wanckel (1820–1912), zuletzt Geheimer Oberbaurat, ihr Onkel. Mit dem deutschen Maschinenbauingenieur Felix Wankel (1902–1988), dem Erfinder des Wankelmotors, der dem württembergischen Zweig der Familie Wanckel/Wankel entstammte und dessen Großvater der Pforzheimer Schmuckfabrikant Heinrich Wankel war, war sie entfernt verwandt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1920, SLUB, S. 912
- ↑ Adressbuch Dresden 1881, SLUB, S. 495
- ↑ Todesnachricht im Zeitungsarchiv im Hamburger Abendblatt