Lingnerallee
Die Lingnerallee hieß ursprünglich Johann-Georgen-Allee und war bis 1945 eine Prachtstraße. Sie führte als Verlängerung der Moritzstraße von der Johannesstraße zum westlichen Ende der Hauptallee des Großen Gartens. Sie war somit Teil des direkten Weges vom Neumarkt zum Großen Garten. Nach Beseitigung der Johanniskirche 1861 und des dazugehörigen Friedhofs wurde zunächst der Johannesplatz eingerichtet.[1] 1862 wurde dieser zunächst Johannisplatz benannt und ab 1872 Johannesplatz in Bezug auf die Johanniskirche. Nach 1889 erfolgte die Bebauung mit Anlagen und Gebäuden im neobarockem Stil.[2] Die Benennung Johann-Georgen-Allee erfolgte 1889 zu Ehren von Johann Georg II.[3]
Die Umbenennung nach Karl August Lingner erfolgte im Mai 1947.[4]
Auf der Lingnerallee findet freitags der beliebte Sachsenmarkt, 1990 eingeführt als Forum-Markt, statt.
Seit 2003 steht an der St. Petersburger Straße/Lingerallee eine Halfpipe für Skater, gesponsert vom Sportgeschäft Intersport Mälzerei. Im Jahr 2006 wurde an der Lingnerallee ein großzügiger Skatepark für Skateboard-, Inlineskates- und BMX-Rad-Fahrer eröffnet. Im Spätsommer/Herbst 2014 wurde die Anlage erweitert.[5] Organisiert vom Spike Dresden im Jahr 2015 gestalteten Sprayer zahlreiche Elemente der Skateanlage mit Farbe.[6]
[Bearbeiten] Ansichten
- Ansicht „Lingnerallee“ auf openstreetmap.org
- Blick vom Rathausturm über die Johann-Georgen-Allee nach Südost zum Großen Garten vor 1945, Aufnahme Bestand Deutsche Fotothek
- Blick vom Rathausturm auf die Johann-Georgen-Allee 1949, Aufnahme Bestand Deutsche Fotothek
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stadtpläne von 1862 und 1887
- ↑ Fritz Löffler: Das alte Dresden. Seemann-Verlag, Leipzig 1989, ISBN 3-363-00007-3
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 66 - ↑ Karlheinz Kregelin: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993
- ↑ Juliane Richter: Ausbau des Skaterparks beginnt. In: SZ 20.8.2014, S. 15.
- ↑ Spike-Newsletter 12/2015
Karl August Lingner auf einer Briefmarke
