Justus Friedrich Güntz (Amtsaktuar)

Dr. jur. Justus Friedrich Güntz war ein Assessor an der Landesdirektion Dresden und ein Amtsaktuar.

Güntz besuchte die Fürstenschule St. Afra von 1820 bis 1826.^[1] Bis 1836 wohnte er in der Augustusstraße^[2], später Am Markte 2.^[3] Verschiedentlich wurde für 1838 dem Mäzen Justus Friedrich Güntz in der Schevenstraße das Grundstück Nr. 11 zugeordnet. Offenbar handelt es sich dabei um eine Verwechslung wegen Namensgleichheit. Der Amtsaktuar Justus Friedrich Güntz hatte dieses Grundstück in jenem Jahr vermutlich von seinen Eltern geerbt ("Villa Rosenhof").^[4]

Der Komponist Carl Loewe widmete dem befreundeten Justus Friedrich Güntz als Assessor an der Landesdirektion Dresden 1836 die Ballade Heinrich der Vogler (op. 56) nach Johann Nepomuk Vogl.^[5] Güntz trat bei den geselligen Zusammenkünften häufig als Sänger auf. 1848 stand er in brieflichem Kontakt mit Robert Schumann.^[6]

[Bearbeiten] Familie

Der königlich sächsische Geheime und Appellationsrat Justus Christian Güntz (1752-1837) war sein Vater, der Philologe und Buchhändler Emil Christian Güntz (1807-1877) und der Advokat Felix Ludwig Güntz (1812-1856 ?) seine Brüder. Justus Friedrich Güntz' Mutter, Christiane Sophie Karoline, geb. Adelung, war eine Nichte von Johann Christoph Adelung (†1838). Der gleichnamige bedeutende Stifter Justus Friedrich Güntz war ein Cousin.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Gustav Flügel: Geschichte der dreihundertjährigen Jubelfeier der königlich sächsischen Landeschule St. Afra zu Meissen den 2.3. und 4. Juli 1843 nebst zahlreichen Beilagen und zwölf Lithographien. C.E. Klinkicht & Sohn, 1844
2. ↑ Adressbuch der Stadt Dresden, 1836
3. ↑ Dresdner Adreßhandbuch, 1847
4. ↑ Die Schevenstraße bei www.dresdner-stadtteile.de (archive.org)
5. ↑ Carl Loewes Werke: Sagen, Märchen, Fabeln, aus Thier-und Blumenwelt, Breitkopf & Härtel, 1809
6. ↑ Briefdatenbank der Schumann-Briefedition