Karl Opp
Karl Opp, wurde am 28. Januar 1890 als Sohn des Schuhmachermeisters Hermann Opp und der Emilie Gretzschel in Altchemnitz geboren. Er war ein Chemnitzer Metallarbeiter (Metalldrücker), der 1908 nach Dresden zog, dort sein Berufsleben lang in der Effekten- und Metallwarenfabrik G.H. Osang arbeitete, nach den schweren Bombenangriffen auf Dresden am 13. Februar 1945 jedoch in das nahe Dörfchen Borthen übersiedelte.
Opp war seit 1913 ein vielseitig interessierter Sammler mit den Schwerpunkten historische Waffen, Minerale, Artefakte, Fossilien und Militaria der Befreiungskriege 1813, war aber durch eine schwere rheumatische Rückenerkrankung zeitlebens in seinen Aktivitäten stark behindert. Bedeutend waren seine prähistorischen Funde, die er in den Kiesgruben am Ostrand Dresdens machte, sowie seine Materialsammlung über den aus Prohlis stammenden „Gelehrten Bauern“ Johann Georg Palitzsch. Seine Sammlungen hatten schon vor dem Zweiten Weltkrieg einen hohen wissenschaftlichen Rang.
Karl Opp starb am 16. Juni 1966 durch einen tragischen Unfall. Seine Frau Martha Elsa Oswald 1890-1949 heiratete er am 26.09.1925 in Röhrsdorf(Dohna). Die Ehe blieb kinderlos. Seine Erben lösten danach seine Sammlungen auf.
Nach Karl Opp wurde später der von Großborthen nach Kleinborthen führende Wiesenweg Karl-Opp-Weg benannt.
[Bearbeiten] Quellen
- Gernot Kotte: Karl Opp – eine biografische Näherung, MKB-Verlag Bochum 2014
- Unser Wandervorschlag: Über den Finckenfang ins Borthener Gründchen, in: Die Union vom 15.4.1977
- Geschichte von Röhrsdorf bei Dohna, Ortsfamilienbuch für Röhrsdorf, Borthen und Burgstädtel, Matthias Daberstiel, 2022
[Bearbeiten] Weblinks
- Schriftlicher Teilnachlass Karl Opp in der SLUB Dresden
- Zeichnung von Karl Opp in der Fotothek Dresden]