Kurt Frölich

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Kurt Frölich (* 27. Mai 1893 in Leipzig; † 7. Juni 1941 in Dresden) war ein Dresdner Arbeiterfunktionär und antifaschistischer Widerstandskämpfer.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Kurt Frölich wurde als Arbeiterkind in Leipzig geboren, wo er auch die Schule besuchte. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Schriftsetzer. Bereits frühzeitig schloss er sich der sozialistischen Jugendbewegung und später der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an. Aufgrund der Erziehung im Elternhaus sowie eigener Erlebnisse als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er ein entscheidender Kriegsgegner und Teilnehmer an der Novemberrevolution in Deutschland 1918. Enttäuscht von der Politik rechter Sozialdemokraten während der Novemberrevolution schloss sich Frölich zeitweise anarchistischen Organisationen an.

1919 wurde Fröhlich Mitglied des Vereins "Ansiedlung Ost", der die Sowjetmacht in der damaligen Sowjetunion unterstützte. In dieser Zeit lernte er seine Ehefrau Elsa Frölich kennen. Kurt Frölich blieb Vereinsmitglied bis 1920. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Von 1921 bis 1925 lebte und arbeitete er mit seiner Familie in der Sowjetunion.

1925 kehrte Kurt Frölich nach Deutschland und Sachsen zurück und nahm in Dresden eine Stelle in der Druckerei der Tageszeitung der KPD für Ostsachsen, der "Arbeiterstimme" an. Frölich wurde in die KPD-Bezirksleitung Ostsachsen gewählt und wirkte fortan auch als Propagandist und Instrukteur, vor allem in seinem Stadtteil Dresden-Leuben.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland wurde Kurt Frölich im März 1933 verhaftet, in das als Gefängnis umfunktionierte Volkshaus gebracht und von der SA mißhandelt. Später wurde er in die Untersuchungsstrafanstalten I und II des Oberlandesgerichtes Dresden verlegt und kam nach seiner Verurteilung zuerst in das Konzentrationslager Colditz und schließlich 1937 in das KZ Sachsenburg. Zwar wurde Frölich aufgrund seines Gesundheitszustandes noch entlassen, er starb aber an den Folgen der erlittenen Mißhandlungen am 7. Juni 1941 in Dresden. Seine letzte Adresse war dabei die Wolfshügelstraße 6 im Kellergeschoß[1].

Zu seinen Ehren wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Kurt-Frölich-Straße in Strehlen benannt.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adressbuch von 1941

[Bearbeiten] Weblinks

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