Lockwitzer Frosch

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Der "Lockwitzer Frosch" am äußersten rechten Bildrand in der Nebenstraße Am Wehr in Lockwitz, um 1930
Der "Lockwitzer Frosch" von der Ostseite, fotografiert von der Brücke über den Lockwitzbach
Die Wettersäule von Lockwitz, der "Lockwitzer Frosch" auf einer zeitgenössischen, handcolorierten Postkarte
Der "Lockwitzer Frosch" von der Westseite

Lockwitzer Frosch ist ein Wetterhäuschen, das 1913 an der Brücke über den Lockwitzbach, an der kleinen Nebenstraße Am Wehr, direkt am Schwingwehr Lockwitzbach, im damals noch selbstständigen und noch nicht zu Dresden gehörenden Dorf Lockwitz errichtet wurde. Benannt wurde es nach der Skulptur des Wetterfrosches auf dem Türmchen.

2002 wurde der Lockwitzer Frosch beim Hochwasser am 12. bis 14. August 2002 schwer beschädigt, von der Freiwilligen Feuerwehr Lockwitz in einer schwierigen Rettungsaktion geborgen, danach komplett restauriert und im November 2004 wieder aufgestellt. Das Wetterhäuschen ist nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet und hat folgende Schaukästen an den Seiten:

Inschrift am Lockwitzer Frosch zur Geschichte des Wetterhäuschens:

"Dieses kleine Bauwerk, bekannt als "Lockwitzer Frosch" wurde im Jahr 1913 nach einem Entwurf von Prof. Jean Pape, Kunstakademie Dresden, als Uhren und Wetterhäuschen errichtet. Auf den zeitlichen Tagesablauf weisen die in Tombak getriebenen Symbole Hahn, Bienenkorb, Fledermaus und Eule. Ein Schaukasten ist mit meteorologischen Messinstrumenten ausgestattet. Diese zeigen die täglichen Wetterwerte an.
1945 wurden die Instrumente Opfer des Krieges. Die Schaukästen verschwanden hinter Blechverschlägen. Durch örtliche Handwerker konnte die Uhr 1965 im Nationalen Aufbauwerk generalüberholt werden. Gleichzeitig wurde eine Beleuchtungsanlage installiert. Die Restaurierung fand 1967 mit der Neugestaltung der Schauflächen sowie dem Einbau gestifteter Messinstrumente ihren Abschluss.
Augusthochwasser 12.-14. August 2002
Der am 12.08.2002 einsetzende Dauerregen hatte zur Folge, dass die ansteigenden Wassermassen des Lockwitzbaches am 13.08.2002 das Gelände des Froschdenkmales stark unterspülten. Somit war es nur eine Frage der Zeit, wann das Lockwitzer Wahrzeichen durch die Flut weggerissen wird.
Kurz entschlossen wurde der "Frosch" am gleichen Tag gegen 19.30 Uhr unter schwierigsten Bedingungen von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lockwitz vom Sockel gehoben. Mit Hilfe der Firma Lissina & Laukant und der Freiwilligen Feuerwehr Lockwitz konnten am 16.08.2002 fast alle steinernen Bauteile des Denkmals aus dem Bachbett geborgen und eingelagert werden.
Bereits in dieser Zeit, in der täglich darum gerungen wurde, Bürgern zu helfen und Hochwasserschäden zu beseitigen, entstand der Gedanke zum Wiederaufbau des Froschdenkmals. Mit der Verwirklichung dieser Idee sollten die Lockwitzer ihr Wahrzeichen zurückerhalten. Es soll damit an die Aufbruchstimmung und den Zusammenhalt der Bürger erinnern, einen Neubeginn zu wagen."

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