Loschwitzbach
Der Loschwitzbach ist ein rechter Nebenfluss der Elbe. Im Volksmund wird er auch Trille genannt. Zum größten Teil fließt er in dem Grund, durch den die Grundstraße führt. Seinen Beginn hat er im Nordosten von Bühlau, nahe der Ullersdorfer Straße. Nach einem kurzen stück speist er den Bühlauer Teich (gegenüber der Einmündung der Oybiner Straße). Etwa ab dem Ullersdorfer Platz fließt der Bach ein größeres Stück unterirdisch. Nahe der Kirschauer Straße hat er seinen ersten bedeutenden Zufluss, den Dorfbach aus Quohren, der offiziell Quohrener Abzugsgraben genannt wird und nahe des Hempelwegs entspringt. Noch vor Erreichen der Grundstraße gibt es Zuwachs aus der Dresdner Heide über den Heidegraben. Zahlreiche Quellen speisen diesen Bach in dem Waldgebiet. Teilweise unterirdisch fließt die Trille dann zum ehemaligen Freibad Bühlau und speist das dortige Becken.
Weiter talwärts, an der Einmündung des Rodelwegs in die Grundstraße, gibt es einen weiteren Zufluss. Südlich der Grundstraße grenzen die Fluren von Rochwitz und Bühlau aneinander. Deshalb wurde der dort fließende Bach Bühlau-Rochwitzer Grenzbach genannt. Insbesondere auf Bühlauer Seite wurde der Bach auch Bühlauer Gründel genannt. Der relativ flach ausgeprägte Geländeabschnitt war das Gründel, das auch dem Gründelsteig den Namen gab. Ein kleiner Zufluss aus Richtung Neukircher Straße wird Neukircher Bach genannt. Aus Rochwitz, östlich des Rodelwegs, kommt noch der Rodelwegbach.
Auch an den folgenden Seitentälern, die auf die Grundstraße treffen, gibt es Zuflüsse. Westlich des Rodelwegs, aus den ehemaligen Lehmgruben, ist es der Lehmgrubenbach, von der Neugersdorfer Straße der Neugersdorfer Bach und an der Tännichtstraße, am Ostrand von Neurochwitz (Kamerun) der Neurochwitzer Graundbach. Mit dem Zufluss des Wassers aus der Steglichquelle westlich der Steglichstraße verabschiedet sich der Loschwitzbach in den Untergrund. Der folgende Abschnitt bis zur Mündung ist unterirdisch verlegt worden.
Im unteren Bereich des Loschwitzgrundes gibt es auf der linken Seite noch zwei Geländeeinschnitte. Im ersten Tal kommt die Ulrichstraße von Oberloschwitz zur Grundstraße. In dem Tal liegt die Felsenquelle. Das andere Tal wurde Ziegengrund genannt. Es gab seinen Namen dem Oberen Ziegengrundweg und dem Unteren Ziegengrundweg. Der Bach in diesem Tal ist der Ziegengrundbach.
Im Bereich des Körnerplatzes war der Bach bis Anfang der 1920er Jahre noch offen. Der westliche Straßenteil war die Grundstraße, der östliche Teil wurde Promenadenstraße genannt. 1920/1921 wurde der Bach auch in diesem Teil abgedeckt und die Grundstraße damit verbreitert. Auch südlich des Körnerplatzes, an der Friedrich-Wieck-Straße, floss die Trille dann unterirdisch.