Marienstraße
Die Marienstraße in der Altstadt führt vom Dippoldiswalder Platz vorbei am Parkplatz hinter der Altmarkt-Galerie bis zur Freiberger Straße. Zu DDR-Zeiten hieß die Straße Dr.-Otto-Nuschke-Straße.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Straße ist im Zusammenhang mit der Abtragung der Altstädter Festungsbauwerke zunächst als Allee entstanden und im Jahr 1835 nach der Königin Maria benannt worden[1]. Im Dezember 1962 erfolgte die Umbenennung der Marienstraße in Dr.-Otto-Nuschke-Straße nach dem deutschen Politiker Otto Nuschke. 1991 wurde die Straße wieder rückbenannt in Marienstraße[2].
An der Westseite der Marienstraße wurden zu DDR-Zeiten mit der Anschrift Am See 9–17 eine ca. 225 Meter lange Plattenbau-Häuserzeile vom Typ MGH8 erbaut. In den Jahren 2018/2019 wurde davor entlang der Marienstraße der westliche Teil der Altstadt-Promenade eingerichtet. Die Wiederbebauung der Ostseite der Marienstraße (Antonsplatz) erfolgte 2016–2020.
[Bearbeiten] Adressen (historische Auswahl)
- Nr. 12: Werkstatt von August Kühnscherf (seit 1861)
- Nr. 16: Wilhelm-Limpert-Verlag
- Nr. 18/20: Gaststätte „Drei Raben“, ein Treff der Gesellschaft für Literatur und Kunst
- Nr. 20: Ökonomische Gesellschaft im Königreiche Sachsen
- Nr. 22: Benedictus Gotthelf Teubner Verlag
- Nr. 24: Houpesches Haus, Architekt Gottfried Semper, später Möbelgeschäft Türpe (1882 erste elektr. Beleuchtung)
- Nr. 29: Hofschauspielerin Franziska Berg, Eigentümer war Bankier Joseph Bondi
- Nr. 42: Hofschauspieler und Oberregisseur Albrecht Marcks
[Bearbeiten] Adressen (aktuelle Auswahl)
- Nr. 2–8: Neu errichtetes Wohngebäude unter Einbeziehung von Bauteilen des ehemaligen Post-Gebäudes
- Nr. 20: elfgeschossiges Verwaltungsgebäude mit Anbau; errichtet 1965/1966; zur DDR-Zeit Datenverarbeitungszentrum Dresden (im Anbau Rechentechnik); heute Ärzte-, Praxis- und Geschäftshaus; Abriss des Anbaus Herbst 2015
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 90 - ↑ Karlheinz Kregelin: Dresden – Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1993.
[Bearbeiten] Weblinks
- Adressbücher: 1856