Max Buhle
Prof. Dr.-Ing. habil. Max Buhle (* 18. Dezember 1867 in Hamburg; † 26. Januar 1935 in Dresden) war ein deutscher Ingenieur für Eisenbahnmaschinen und ehemaliger Professor an der Technischen Hochschule in Dresden.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Max Buhle legte 1888 sein Abitur am Gymnasium in Hamburg ab und ging anschließend bis 1889 zum Militärdienst. Im gleichen Jahr begann Buhle sein Studium in der Fachrichtung Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg, wo er auch seine erste Staatsprüfung ablegte. 1894 begann Buhle auch seine umfassenden praktischen Tätigkeiten, u.a. bei der Eisenbahndirektion Berlin, der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft (AEG Berlin) und der Telegrapheninspektion Berlin sowie bei der Königlichen Hauptwerkstatt der Preußischen Eisenbahnen in Potsdam.
1896 legte Max Buhle seine zweite Staatsprüfung für den Staatsdienst im Maschinenbaufach ab und wurde danach von 1897 bis 1898 Honorarassistent an der Technischen Hochschule in Charlottenburg und unternimmt auch eine Studienreise nach Nordamerika. 1898 wechselte er von dort als Konstrukteur zum Eisenbahnfabrikanten Bergmann-Borsig in Berlin. Von 1900 bis 1901 als Assistent für Eisenbahnmaschinen an der TH in Berlin-Charlottenburg wieder beschäftigt, übernimmt er dort auch in Vertretung die Professur für Eisenbahnmaschinen. 1901 habiliert Max Buhle zum Doktor-Ingenieur und wird anschließend Privatdozent für Maschinenelemente und Hebezeuge an der TH in Charlottenburg.
1902 wurde Max Buhle zuerst zum außenordentlichen, schließlich 1904 zum ordentlichen Professor für Maschinenelemente, Hebe- und Transportmaschinen an die Königlich Sächsische Technische Hochschule in Dresden berufen. Seine Lehrtätigkeit übte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1930 aus und war auch in den Jahren 1912 bis 1913 Vorstand der Mechanischen Abteilung an der TH Dresden. 1924 fuhr Buhle zu einer zweiten Studienreise in die Vereinigten Staaten von Amerika. In Dresden begründete Max Buhle das Lehrgebiet für Fördertechnik.
Er wohnte mit seiner Ehefrau Helene Am Königsweinberg 10 EG, nach seinem Tod zog letztere nach dem Weißen Adler Nr. 2a I.
[Bearbeiten] Werke und Publikationen (Auswahl)
- Das Eisenbahn- und Verkehrswesen auf der Industrie- und Gewerbeausstellung zu Düsseldorf, 1902
- Das Eisenbahn- und Verkehrswesen auf der Weltausstellung in St. Louis, 1904
- Massentransport, Hand- und Lehrbuch über Förder- und Lagermittel für Sammelgut, 1908
- Druckluft-Lokomotiven für Grubenbahnen, Berlin, 1909
- Seilschwebebahnen für den Fernverkehr von Personen und Gütern, 1913
- Ein Vierteljahrhundert amerikanischer Technik – Eindrücke von meinen Studienreisen nach Nordamerika 1898 und 1924,1925
[Bearbeiten] Quellen
- Beiträge zur Geschichte der Technischen Universität Dresden, Heft 4, Bibliographie, Teil II Biographien, Dresden, Sächsische Landesbibliothek
- Die Professoren der TU Dresden, 1828 – 2003, Böhlau Verlag, bearb. von Dorit Peschel, Onlinefassung auf Google Books