Milkeler Straße

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Die Milkeler Straße in Bühlau wird bereits 1906 gemeinsam mit dem Nachtflügelweg als Planstraße E aufgeführt. Diese führt in der Höhe der Einmündung Neugersdorfer Straße von der Bautzner Landstraße in Richtung der Dresdner Heide, am Heiderand entlang und dann wieder zur Bautzner Landstraße. Am nördlichsten Punkt macht die Straße E einen Knick. Der westliche Teil wird später als Nachtflügelweg bezeichnet. Der östliche Teil wird nach 1906 gebaut. Ab 1914 taucht diese Straße im Adressbuch als Goethestraße auf. Bühlau wollte die beiden großen deutschen Dichter ehren und benannte neben Goethe noch die Parallelstraße, die heutige Weißenberger Straße, nach Schiller.

Zur Eingemeindung 1921 gab es in Dresden bereits eine Goethestraße, heute Gret-Palucca-Straße. Deshalb erfolgte ab 1. Juni 1926 in Bühlau die Umbenennung in Memelstraße. Memel war eine Kreisstadt im (ehemaligen) preußischen Regierungsbezirk Königsberg, an der Mündung der schiffbaren Darge in das Memeler Tief/Kursisches Haff. Memel wurde 1252 unter den Mauern der Deutschen Ordensburg Memelburg gegründet. Memel (Klaipeda) gehört heute zu Litauen.

Ab dem 20. Januar 1967 wird die Straße Milkeler Straße genannt nach der Gemeinde Milkel bei Bautzen (östlich von Königswartha), auf sorbisch Minekal. 1322 wurde der Ort als Milckel erwähnt. Heute gehört Milkel zu Radibor.

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