Nachtflügelweg
Der Nachtflügelweg in Bühlau wird bereits 1906 gemeinsam mit der Milkeler Straße als Planstraße E aufgeführt. Diese führt in der Höhe der Einmündung Neugersdorfer Straße von der Bautzner Landstraße in Richtung der Dresdner Heide, am Heiderand entlang und dann wieder zur Bautzner Landstraße. Am nördlichsten Punkt macht die Straße E einen Knick. Der westliche Teil wird später als Nachtflügelweg bezeichnet. Der östliche Teil wird nach 1906 gebaut. Ab 1914 taucht diese Straße im Adressbuch als Goethestraße auf und wird später Milkeler Straße genannt.
Der Nachtflügelweg trägt seinen Namen nach einem alten Heideweg, dem Nachtflügel. Dieser führte ursprünglich bis zur Bautzner Landstraße. 1898 wird der Nachtflügelweg bereits in einer Akte genannt. Vor 1926 ist der Name teilweise auf Plänen eingetragen. Er bildete die stadtwärtige Begrenzung des damaligen Waldparkes. Da aber wahrscheinlich auf der Stadtseite damals noch keine Bebauung stattfand, tauchte der Name auch nicht in Adressbüchern auf und war bestimmt auch noch nicht zur Straße ausgebaut. Erstmalig nach der Eingemeindung (seit 1. Juni 1926) steht der Name in Straßenverzeichnissen und ist damit auch offiziell.
Unter der Hausnummer 25 ist die Kleingartensparte „Bühlauer Waldgärten“ zu finden, die 1946 gegründet wurde. Als Gemeinschaft „Brachland Bühlau“ wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Kartoffeln und Gemüse angebaut. Da die Gärtner auf den Wiesen eines ehemaligen Golfplatzes wirtschafteten, hieß die Anlage dann bis 1950/1951 „Gartenkolonie Golfplatz“.[1]
Am Nachtflügelweg 36 befindet sich seit 1925/1958 ein von Wald umgebener Sportplatz. Er wird heute von der SG Bühlau 2009 genutzt. Bis 2016 gab es einen Tennen- und einen Rasenplatz. Von Anfang Juli bis voraussichtlich Oktober 2016 wird der Tennenplatz für rund 600.000 Euro zu einem Kunstrasenplatz mit einem sandgefüllten Kunstrasen umgebaut.[2]
