Molenbrücke

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Modell der Molenbrücke, 2007

Die Molenbrücke verbindet seit 2010 die Mole des Pieschener Hafens mit der Leipziger Straße auf Höhe des Elbcenters. Die Schrägseilbrücke ist 150 Meter lang, wiegt 140 Tonnen und besteht aus drei Teilbauwerken. Der zweiachsige A-Pylon ist 34 Meter hoch. Nur Fußgänger und Fahrradfahrer dürfen das Bauwerk nutzen. Die Molenbrücke ermöglicht durchgängiges Radfahren auf dem Elbradweg zwischen dem Dresdner Zentrum und Übigau und schloss seinerzeit eine bedeutende Lücke im Radverkehrsangebot. Dafür musste auch ein rund 600 Meter langer Radweg über die Mole neu errichtet werden.

Der Bau wurde am 2. November 2009 begonnen, am 10. September 2010 durchschnitt Oberbürgermeisterin Helma Orosz das Band und gab die Brücke frei. Die gesamten Baukosten betrugen rund 2,6 Millionen Euro. Drei Viertel davon trug die Europäische Union, den Rest die Landeshauptstadt Dresden.

Der Errichtung ging eine jahrelange Planungsphase voraus. Die ersten Überlegungen wurden bereits 1999 getätigt. Das Hochwasser von 2002 und Naturschutz-Bedenken lösten Streit über die Linienführung aus, Kostensteigerungen und ein fehlerhafter Förderantrag vom September 2008 sorgten für weitere Verzögerungen. Daher lud die FDP-Stadtrats-Fraktion am 9. März 2009 zu einer Feierstunde anlässlich des 10. Jahrestages des Nichtbaues. Im Frühjahr segnete jedoch die Landesdirektion die Förderung durch den Bund ab, der Bau begann ein halbes Jahr später.

Auf der Molenbrücke steht die Plastik „Undine kommt“ von Angela Hampel. Sie befand sich zunächst auf der Mole, musste aber wegen des Brückenneubaus umgesetzt werden.

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