Bünauplatz
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Der längliche Bünauplatz liegt in Löbtau-Süd unweit des ehemaligen Volksbades und des Annenfriedhofs und trug seit Ende des 19. Jahrhunderts verschiedene Namen:
- Zwischen 1894 und 1904 hieß er passend zum Baumbestand Lindenplatz.
- Nach der Eingemeindung Löbtaus nach Dresden wurde der Ort 1904 in Bünauplatz umbenannt. Heinrich Graf von Bünau (1697-1762) war ein sächsischer Staatsmann, Gelehrter und Büchersammler. Seine umfangreiche Privatbibliothek "Buna Viana", die sich zeitweise in Dresden befand, konnte auch öffentlich benutzt werden.
- Zwischen 1962 und 1992 verzeichneten die Stadtpläne den Otto-Franke-Platz. Der KPD-Funktionär Otto Franke lebte von 1877 bis 1953 und arbeitete eng mit Karl Liebknecht zusammen. In den 1920er Jahren leitete er für einige Zeit den KPD-Bezirk Ostsachsen.
- Seit 1993 tragen der Platz und die benachbarte Straße wieder den Namen Bünaus.
Im Zuge der Sanierung des Stadtteils Löbtau wurde auch der Bünauplatz bis 2005 neu gestaltet: Die Müllcontainer wurden entfernt, jetzt laden verschiedene Sitzgelegenheiten und eine mit Mosaiksteinchen verzierte Murmelbahn zum Verweilen unter Bäumen ein. Eine in den Boden eingelassene Tafel gibt Auskunft über die verschiedenen Bezeichnungen des Platzes.