Paul Wallot
Der Architekt Paul Wallot (* 26. Juni 1841 in Oppenheim am Rhein - † 10. August 1912 in Langenschwalbach/Taunus) war seit 1894 Professor für Baukunst an der TH und Kunstakademie in Dresden.
[Bearbeiten] Wirken
Vor allem durch den Bau des Reichstagsgebäudes in Berlin bekannt geworden, hat sich Wallot auch in Dresden einem Landtagsgebäude gewidmet. Als sogenanntes Ständehaus entstand in den Jahren 1901/07 am Schloßplatz ein repräsentatives Gebäude für das sächsische Parlament an der Stelle des Palais Brühl (bzw. des Fürstenbergschen und Charonschen Haus). Um 1897 entwarf er ebenfalls die Friedhofskapelle auf dem Johannisfriedhof, Dresden-Tolkewitz.
Auf einstimmigen Antrag der Hochbau-Abteilung der TH wurde er ehrenpromoviert: "Dem Schöpfer der Häuser für den Deutschen Reichstag und für die sächsischen Stände, dem Meister der Baukunst, dem verdienstvollen Förderer gesunden baulichen Schaffens und dem hervorragenden Lehrer unserer Hochschule." Viele seiner Schüler wurden später bestimmend für die Dresdner Architektur im letzten Jahrhundert: Wilhelm Kreis und (1873-1955) und Max Hans Kühne (1874 - 1942) waren zwei davon.
In Dresden wurde ihm zu Ehren die Wallotstraße benannt.
[Bearbeiten] Literatur
- Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958