Prager Straße

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Blick vom Hauptbahnhof auf die Prager Straße (links) und die St. Petersburger Straße (rechts)
Dresden grüßt seine Gäste, 1979
Prager Straße mit Pusteblumenbrunnen, 2009
Straßenmusiker vor der Centrum Galerie, 2014
Karstadt
Rundkino von der Prager Straße aus gesehen
Werbung für ehem. Tauchschule „Oktopus“, Prager Straße 2, am Elberadweg in Pieschen
Centrum Galerie Parkturm

Die Prager Straße war und ist eine bedeutende Geschäftsstraße bzw. Flaniermeile in der Innenstadt mit größeren Hotels und Kaufhäusern.

Im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört bzw. unmittelbar danach abgerissen, weil auch viel zu schmal angelegte Straße, wurde sie als großzügige Straße mit vielen Freiflächen und Brunnen (Pusteblumen- und Schalenbrunnen) wieder aufgebaut und verbreitert. Die Straßenbahn auf der Prager Straße ist entfallen.

Anfangs selbst bei westlichen Architekten als modern und gelungen geltend, wurden Ende der 1980er Jahre und bis heute die Mängel der Bebauung in einem Gesamtkonzept attraktive Innenstadt deutlich sichtbar und die Straße galt zunehmend als besonders hässlich im Stadtbild. Nachts war hier nichts Typisches von einer Metropole zu spüren. Konrad Wachsmann (19011980) lässt sich 1979 auf seinem letzten Besuch in Dresden wie folgt zur Bebauung ein: Was man hier (in einem Prospekt sic!) als großzügig beschreibt, eröffnet sich in der Realität als Gigantomanie. Die Prager Straße war früher eine der elegantesten und berühmtesten Adressen des alten Kontinents, die in einem Atemzug mit den Champs-Élysées, dem Kurfürstendamm oder dem Wenzelsplatz genannt wurde. Jetzt ist sie auf geradezu ermüdende Dimensionen getrimmt. Zu breit, zugig, quälend. Die Proportionen stimmen nicht. Was prächtig sein soll, wirkt deprimierend. Der Mensch ist auf dieser Straße in eine für ihn beziehungslos gewordene Umwelt gestellt, die an ihm, der doch der Mittelpunkt aller Dinge sein sollte, vorbeigebaut ist. Wie in den meisten neuen Boulevards steckt auch in der Prager Straße ein großes Geltungsbedürfnis. Und was hier – wie in anderen Städten und Ländern – als industriell hergestelltes Produkt präsentiert wird, macht mich schaudern ...[1]

2005 erfolgte eine umfangreichere Sanierung. Die Prager Straße ist immer noch Standort größerer Baugeschehnisse. Ein markanter Punkt in der Nähe ist östlich der Ufa-Palast (siehe auch Ehemalige Kinos) an der St. Petersburger Straße.

Das Südende bildet der Wiener Platz mit Kugelhaus und Hauptbahnhof, das Nordende das Karstadt (heute: GALERIA (Karstadt) Dresden) oder Haus des Buches (heute: Thalia) Nähe Altmarkt.

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Geschichte

Die Prager Straße wurde 1851 angelegt, um eine gerade Verbindung der Altstadt mit dem Böhmischen Bahnhof herzustellen. Ihren Namen erhielt sie „wegen ihrer Richtung nach der in dem erwähnten Jahre eröffneten Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn[11].

[Bearbeiten] Fotos der Prager Straße von 1974

[Bearbeiten] Fotos

[Bearbeiten] Quellen

  1. Michael Grüning: Der Wachsmann-Report: Auskünfte eines Architekten, VdN 2. Auflage 1988, S. 301f.
  2. Ingolf Pleil, Gert Zimmermann: Sie werden platziert. In: DNN 8./9.11.2014, S. 21
  3. Uwe Hofmann: Dresdner Wöhrl-Kaufhaus soll Hotel werden. In: DNN 29.6.2019
  4. Catrin Steinbach: Die ersten Zimmer sind fertig. In: DNN 1.6.2018
  5. MeiDresden.de: Was wird aus dem "The Student Hotel" Dresden? 7. September 2021.
  6. DNN: Verkauft: Das „The Student Hotel“ verschwindet aus Dresden. 4. Juli 2022.
  7. http://www.gockelbar.de/
  8. Reinhard Hübsch: Zum Umgang mit der DDR-Moderne. In: Dresden wird das Centrum-Warenhaus abgerissen. In: Deutschlandfunk 06.10.2005
  9. historische Ansichtskarte
  10. historische Ansichtskarte
  11. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.

[Bearbeiten] Weblinks

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