Karl-Heinz Adler

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Karl-Heinz Adler, 2015
Adler zu Hause (Hintergrund: zwei Dreiecke, 2007)
Springbrunnen (1986)
Schichtung mit Dreiecken, 1959, Collage

Karl-Heinz Adler (* 20. Juni 1927 im vogtländischen Remtengrün; † 4. November 2018[1]) war ein Dresdner Maler, Grafiker, Konzeptkünstler und Bildhauer.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl-Heinz Adler gilt als „Vater der Ostmoderne“. Adler absolvierte von 1941 bis 1944 eine Lehre als Musterzeichner und ein Studium an der Kunst- und Fachschule für Textilindustrie in Plauen. Von 1947 bis 1953 studierte Adler an den Hochschulen für Bildende Künste in Westberlin und in Dresden. Seine Lehrer in Dresden waren Wilhelm Rudolph und Hans Grundig. Nach seinem Diplom wandte er sich der baubezogenen Kunst zu. Beispielsweise entwickelte er mit Wissenschaftlern der TU Dresden, Fachbereich Architektur, eine neue keramische Fassadengestaltung. Die internationale Fachwelt zeigte sich begeistert, Pablo Picasso lud Adler und dessen Kollegen Harry Schulze sogar in das Keramikzentrum Vallauris in Südfrankreich ein. Sechs Wochen weilten die beiden DDR-Bürger 1957 dort. Ein gemeinsames Wandbild in den USA war angedacht, kam jedoch aufgrund der DDR-Reisebeschränkungen nicht zustande.

Ab 1953 gehörte Adler dem Verband Bildender Künstler an, ab 1960 war er Mitglied der PGH „Kunst am Bau“. Zwischen 1961 und 1966 arbeitete Adler als Künstlerischer Leiter für Bildende Kunst am Zentralhaus für Kulturarbeit der DDR. Seit 1966 war er als freischaffender Künstler in Dresden tätig. Häufig arbeitete mit Friedrich Kracht zusammen. So fertigte er 1979 gemeinsam mit Kracht zwei Brunnen für den wiederaufgebauten Neustädter Markt.[2] Durch seine Ehefrau Ingrid Adler (Kunstwissenschaftlerin), die sich um die konkreten Künstler der DDR mit Vorträgen, Veröffentlichungen und Ausstellungen im In- und Ausland einsetzte, kam zwischen den Dresdner konkreten Künstlern Manfred Luther (1925-2004) und Wilhelm Müller (19221999) eine enge freundschaftliche Beziehung zustande, die sich u. a. in gemeinsamen Ausstellungen manifestierte.

Von 1988 bis 1995 lehrte Karl-Heinz Adler als Gastprofessor an der Kunsthochschule Düsseldorf. 2008 erhielt er den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden.

Anlässlich seines 90. Geburtstages 2017 fanden Ausstellungen im Albertinum Dresden Karl-Heinz Adler Ganz Konkret und Karl-Heinz Adler, eine Kabinettausstellung mit Werken aus dem Bestand des Kunstbesitzes der Kustodie der TU Dresden, in der Altana-Galerie statt.

Adlers Atelier befand sich in der Dresdner Südvorstadt.

Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof.

Karl-Heinz Adler wurde das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Leider nicht zu Lebzeiten, sondern zwei Tage nach seinem Tod, am 6. November 2018 zu Händen seiner Frau Ingrid Adler.

Verdienstkreuz 1.Klasse für Karl-Heinz Adler

[Bearbeiten] Über Adler

Hilke Wagner zum Tode von Karl-Heinz Adler:

Die Direktorin des Albertinums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Hilke Wagner, würdigte die Arbeit Adlers im Gespräch bei MDR KULTUR. Er sei ein Künstler gewesen, der trotz aller erlebten Repressalien nie verbittert war und immer nach vorne geschaut habe. Dabei betonte Wagner auch die philosophische Weltbetrachtung, die Adler mit bildnerischen Mitteln durchgeführt habe.
„Er hat theoretisch-philosophische und erkenntnistheoretische Aspekte mit seinen formalen Untersuchungen verbunden. Deshalb wird er auch für zukünftige, kommende Künstlergenerationen von Bedeutung sein und bleiben.“

[Bearbeiten] Werke in Dresden

[Bearbeiten] Werke in anderen Städten

[Bearbeiten] Ausstellungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Ausstellungbeteiligung

[Bearbeiten] Fotos

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

  1. https://www.mdr.de/kultur/karl-heinz-adler-tot-100.html
  2. [1]
  3. Ulrich Riedel: Rettung für Karl-Heinz Adlers Wandbild in Sicht. In: Freie Presse Vogtland, 28. Dezember 2018.
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