Sächsische Staatskanzlei

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Eingangstafel Staatskanzlei

Sächsische Staatskanzlei 2020

Schriftzug Eingang Ost

Bienenstock-Zimmer

Die Sächsische Staatskanzlei (SK) steht im Dresdner Regierungsviertel, im südlichen Teil der Inneren Neustadt, in unmittelbarer Nähe zum Carolaplatz am Ufer der Elbe, unweit vom Goldenen Reiter. Das Gebäude wurde 1900 bis 1904 als gemeinsames Ministerialgebäude errichtet.

[Bearbeiten] Kleine Geschichte

Die Nutzung des Gebäudes zwischen 1904 und 1990:

Direkt nach seiner Erbauung diente das Ministerialgebäude als Sitz der Königlichen Ministerien des Innern, der Justiz sowie des Kultus und des öffentlichen Unterrichts.
Zu erwähnen ist auch, dass ab 1936 die NSDAP-Gauleitung Sachsen sowie die Sachbearbeiter der Arbeitsschlacht im Ministerialgebäude untergebracht waren. Siehe Staatskanzlei:[[1]]
Während der Zeit der DDR saß hier der Rat des Bezirkes und für eine kurze Zeit die Bezirksverwaltungsbehörde der Dresdner Volkspolizei. Zur Zeit der DDR kam es im Gebäude zu einigen Verbauungen. So wurde beispielsweise das Westtreppenhaus zu einem Plenarsaal umgebaut. Außerdem fand man später, während der Sanierung des Gebäudes, mehrere Abhörvorrichtungen. Ein weiterer Unterschied zum heutigen Bauzustand war die Friedenstaube, die auf dem Turm des Mittelbaus thronte. Durch sie wurde die Lücke gefüllt, die 1945 durch die Entfernung der originalen goldenen Krone entstand. Die Taube, eine drei Meter hohe Plastik aus Kupferblech, wurde nach Entwürfen des Bildhauers Friedrich Press entworfen. Nach 1990 wurde die Taube entfernt.
Einer Legende nach soll Kurt Biedenkopf nach seinem Antritt als Ministerpräsident von Sachsen, die Krone von dem Dachboden geholt haben. Dann nach wurde sie wieder dem Bau aufgesetzt. Deshalb wurde Biedenkopf nun an „König Kurt“ genannt. Tatsächlich wurde 1992 eine neu gefertigte Krone aufgesetzt.
Das Bienenstock-Zimmer ist das prunkvollste Zimmer im Gebäude. Es wird für Versammlungen und zu Präsentationen genutzt.
Die Skulptur »Die Seherin« ist von der polnischen Bildhauerin Malgorzata Chodakowska erschaffene. Eine Frau, mit geschlossenen Augen und einem kleinen Lächeln, ist seit dem 14. Juni 2011 in der Staatskanzlei zu bewundern. »Die Seherin« soll inmitten der hektischen Betriebsamkeit des täglichen Geschehens Ruhe und Zufriedenheit verströmen.^[1]
Heute beherbergt das Gebäude die Sächsische Staatskanzlei sowie das Sächsische Ministerium für Regionalentwicklung.